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Debatte um §218 StGB: Experten diskutieren Abtreibung in Dresden!

Dresden steht am 2. Oktober 2024 im Zeichen einer hitzigen Debatte über den Schwangerschaftsabbruch, wenn renommierte Experten unter der Moderation von Martina de Maizière über Lebensschutz und Selbstbestimmung diskutieren, während die Bundesregierung mögliche Gesetzesänderungen zu §218 StGB ins Auge fasst!

In Dresden steht ein bedeutendes Podiumsgespräch bevor, das sich mit dem heiklen Thema der gesetzlich geregelten Schwangerschaftsabbrüche beschäftigt. Am 2. Oktober 2024 um 19.30 Uhr lädt die Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen ins Haus der Kathedrale ein, um mit Experten aus Wissenschaft und Beratungspraxis über mögliche Änderungen des §218 StGB zu diskutieren. Anlass ist eine Empfehlung der „Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin“, die im April 2024 vorgestellt wurde und die eine grundlegende Neuorientierung im Umgang mit Abtreibungen vorschlägt.

Der Vorschlag der Kommission, die durch die Bundesregierung eingesetzt wurde, sieht vor, dass Abtreibungen künftig außerhalb des Strafrechts geregelt werden sollen. Dies bedeutet einen tiefgreifenden Wandel in der rechtlichen Handhabung eines Themas, das in der deutschen Gesellschaft seit den 1990er Jahren stark diskutiert wird. Der Konflikt zwischen dem Lebensschutz ungeborener Kinder und der Selbstbestimmung von Frauen über ihren Körper steht dabei im Mittelpunkt des Geschehens. Danach wird die spannende Frage aufgeworfen, wie man gesellschaftlich zu einem Konsens gelangen kann, ohne dabei tiefere Polarisierungen zu fördern.

Experten diskutieren rechtliche und ethische Fragestellungen

Zu den Diskutanten gehören renommierte Persönlichkeiten wie die Moraltheologin und Ethikratsmitglied Prof. Dr. Kerstin Schlögl-Flierl, der Jurist Prof. Dr. Martin Schulte aus Dresden und die Schwangeren- und Familienberaterin Maria Zucht aus Erfurt. Diese Expertinnen und Experten werden sich intensiv mit der Frage auseinandersetzen, wie in Konfliktsituationen Abwägungen getroffen werden können und welche Herausforderungen sich im Hinblick auf gesellschaftliche Konsensbildung ergeben. Die Diskussion könnte für viele Zuhörer aufschlussreich und möglicherweise auch befreiend wirken, da emotionale und moralische Argumente zu Wort kommen werden.

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Die Moderation des Abends liegt in den Händen von Martina de Maizière, die ebenfalls über bedeutende Erfahrung in der Schwangerenkonfliktberatung verfügt. Diese Expertise verspricht, den Dialog über ein Thema zu steuern, das für viele Menschen sensibel ist. Der Abend wird nicht nur vor Ort, sondern auch per Livestream übertragen, was den Zugang zu den Diskussionen erleichtert und möglicherweise auch ein breiteres Publikum anspricht.

Bereits einen Tag zuvor, am 26. September 2024, gibt es einen weiteren interessanten Aspekt zum Thema Abtreibung. Im Akademie-Podcast „Mit Herz und Haltung“ wird die Sozialethikerin Dr. Elisabeth Zschiedrich, die an der Universität in Fribourg lehren, einen Blick auf die Rechtslage und den Diskussionsstand zu diesem Thema in deutschen Nachbarländern wie Frankreich, Polen und der Schweiz werfen. Diese Podcastfolge wird auf gängigen Plattformen sowie auf der Website der Akademie verfügbar sein.

Für Interessierte besteht zudem die Möglichkeit, sich auf www.lebendig-akademisch.de für das Podiumsgespräch anzumelden. Diese Veranstaltung könnte die deutsche Debatte über Schwangerenberatung und die rechtlichen Rahmenbedingungen bis hin zu Veränderungsinitiativen in der Politik beeinflussen.

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