
In Dresden wurde bei Bauarbeiten an der Carolabrücke ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Diese Entdeckung führte zur Einrichtung eines Sperrkreises mit einem Radius von etwa 1.000 Metern. Rund 10.000 Menschen in der Umgebung, darunter Anwohner, Hotelgäste und Gewerbetreibende, sind von der Evakuierung betroffen.
Die Evakuierung soll bis Donnerstagmorgen, 9 Uhr, abgeschlossen sein. Pendler, die zur Arbeit oder Schule in die Innenstadt fahren, müssen ebenfalls den betroffenen Sperrbereich verlassen. Zu den Einrichtungen im Evakuierungsgebiet zählen mehrere Museen, die Staatskanzlei, Schulen und Kindertagesstätten, wie berichtet wurde.
Warnungen und Maßnahmen
Die Warnungen wurden bereits am Mittwochabend über Warn-Apps und mittels Sirenen verbreitet. Eine weitere Sirenenwarnung ist für 7 Uhr am Donnerstagmorgen angesetzt. Die Stadtverwaltung hat alle Zufahrten, Zugänge und Verkehrswege in den Evakuierungsbereich gesperrt, einschließlich der Augustusbrücke und Albertbrücke. Die Polizei hat Anwohner und Berufstätige geraten, den Sperrkreis bis 9 Uhr zu verlassen und empfiehlt, frühzeitig loszufahren.
Für die Evakuierung wurde eine Vielzahl an Maßnahmen getroffen. So ist ein Bürgertelefon eingerichtet, das Unterstützung für bewegungseingeschränkte Menschen und alleinlebende Senioren bietet. Die Notunterkunft wird ab 7 Uhr in der Messe eingerichtet, während Shuttlebusse der Dresdner Verkehrsbetriebe ab mehreren Standorten im Pendelbetrieb zur Verfügung stehen. Zudem sind Einrichtungen wie der Kulturpalast und die Zentralbibliothek am Donnerstag ganztägig geschlossen. Mitarbeiter der Ministerien und der Staatskanzlei werden im Homeoffice arbeiten, da das Regierungsviertel ebenfalls im Sperrkreis liegt.
- Übermittelt durch West-Ost-Medien
Ort des Geschehens
Details zur Meldung