DresdenHandelKryptowährungenMeißenMittelsachsen

Bitcoin-Hype in Mittelsachsen: Spekulation oder neues Zahlungsmittel?

Immer mehr Menschen in Mittelsachsen zeigen Interesse an Bitcoin und Kryptowährungen. Im Sommer 2013 erwarb ein Kollege für 85 Euro einen Bitcoin aus reinem Interesse und verkaufte diesen im Dezember 2013 bereits für rund 550 Euro, abzüglich Gebühren. Der aktuelle Bitcoin-Kurs liegt mittlerweile bei über 90.000 Euro, was seine Attraktivität als Anlageform weiter steigert.

Markus Ziron, Vorstand der Volksbank Riesa, hebt hervor, dass Bitcoin keinen staatlichen Einflüssen unterliegt, was viele Anleger fasziniert. Die erste Bank in der Region, die Volksbank Riesa, plant, im April 2024 ihren Kunden die Möglichkeit zu bieten, in Kryptowährungen zu investieren. Bislang verweisten Mitarbeiter auf Internetbörsen, um den Handel mit Bitcoin zu ermöglichen. Ein allgemeines Grundverständnis für Bitcoin ist bereits in der Bevölkerung vorhanden. Zudem wird die Anerkennung durch die US-Bankenaufsicht SEC als positiver Faktor wahrgenommen.

Banken und Krypto-Handel

Während die Volksbank Riesa proaktiv auf den Krypto-Handel eingeht, zeigen sich die VR Bank Mittelsachsen und regionale Sparkassen zurückhaltend. Die Sparkasse Meißen gibt keine Empfehlungen zu Kryptowährungen. Auch die Commerzbank prüft Möglichkeiten für Direktinvestitionen in Kryptowährungen über Comdirect.

Kurze Werbeeinblendung

Die Verbraucherzentrale warnt jedoch vor Risiken. Bitcoins seien nicht geeignet für den Vermögensaufbau, und es seien zahlreiche unseriöse Anbieter aktiv, die über soziale Medien, Messengerdienste oder E-Mails in Kontakt mit Verbrauchern treten. Diese Firmen versprechen finanzielle Freiheit und hohe Renditen, verbergen sich oft hinter dubiosen Schneeballsystemen und sind häufig im Ausland ansässig.

Risikohinweise für Anleger

Markus Ziron rät dazu, dass zum Kauf von Bitcoin Geld übrig sein sollte und warnt eindringlich, dass wichtige Ersparnisse nicht in Kryptowährungen investiert werden sollten. Stattdessen empfiehlt er Alternativen wie einen Aktiensparplan oder einen Bausparvertrag. Trotz der Risiken sieht Ziron Potenzial für Bitcoin als digitales Bezahlmittel, insbesondere bei Kleinstzahlungen. In einigen Restaurants in Dresden ist das Bezahlen mit Bitcoin bereits möglich.

Für Interessierte weist die Verbraucherzentrale darauf hin, dass Bitcoins an bestimmten Börsen oder Handelsplattformen gekauft werden können. Dazu ist eine elektronische Wallet erforderlich, um die Cryptowährungen zu handeln. Diese Wallets können in „Cold Wallets“, die extern gespeichert werden, und „Hot Wallets“, die über das Internet zugänglich sind, unterteilt werden. Es gibt jedoch zahlreiche Risiken beim Investieren in Kryptowährungen, wie etwa die negative Kursentwicklung, technische Aspekte und Sicherheitsrisiken, die beachtet werden müssen.


- Übermittelt durch West-Ost-Medien

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Meißen, Deutschland
Beste Referenz
saechsische.de
Weitere Quellen
verbraucherzentrale.de

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"