Bischof Bonny fordert bei Synode klare Entscheidungen für die Kirche

Der Antwerpener Bischof Johan Bonny hat in einem Podcast der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen seine Erwartungen an die aktuelle Weltsynode zum Thema Synodalität geäußert. Diese Diskussion stellt einen bedeutenden Moment für die katholische Kirche dar, da sie sich mit Fragen des Miteinanders innerhalb der Kirche beschäftigt. Am 2. Oktober begannen die Tagungen in Rom, an denen 368 Teilnehmende aus der ganzen Welt teilnehmen.

In seiner Ansprache, die als Teil des Bildungspodcasts „Mit Herz und Haltung“ bereitgestellt wurde, hebt Bischof Bonny hervor, dass Regeln in der Kirche nicht als Einschränkungen, sondern als Hilfsmittel zur Förderung von Offenheit und neuen Perspektiven fungieren sollten. Er bezieht sich auf das biblische Apostelkonzil, wo es vorrangig um die Klärung notwendiger Fragen ging, und transformiert diese Analogie auf die heutige Situation.

Ermutigung zur Offenheit

Bonny betont, dass der Wunsch, als Kirche „beieinander zu bleiben“, nicht als Feigheit interpretiert werden sollte. Vielmehr müsse die Pfingsterzählung als eine Ermutigung verstanden werden, neue Wege zu beschreiten und sich voneinander zu unterscheiden, ohne die Gemeinschaft aufzugeben. „Universalität ist wichtig, aber nur um die lokalen Anliegen zu unterstützen“, sagte er. Dies zeigt, dass die Antworten, die aus der Synode kommen, lokal bedeutend sein sollten.

Ein zentrales Anliegen des Bischofs ist die Vermeidung von festgefahrenen Debatten und die Konzentration auf essentielle Themen. Bonny warnt davor, dass Streitigkeiten häufig um nebensächliche Punkte entstehen und appelliert an die Synodalen, sich auf die wesentlichen Entscheidungsfragen zu fokussieren. „Zu viele Worte bringen selten Erleichterung. Daher ist es wichtig, dass wir uns auf das konzentrieren, was wirklich notwendig ist“, erklärt Bonny.

Er spricht auch die Hoffnung an, dass diese Versammlung der Bischöfe und Laien zu klaren, befreienden Entscheidungen führt. Es sei an der Zeit, die bereits lange bestehenden Themen voranzubringen und zu beschließen. „Zu viele Dossiers liegen schon viel zu lange auf dem Tisch“, kritisiert Bonny und fordert eine Lösung, die in den Diözesen der Welt aufgenommen und umgesetzt wird.

Die vollständige Episode des Podcasts, die auch den vollständigen Text seiner Rede im niederländischen Original enthält, ist auf verschiedenen Plattformen wie Spotify und Apple Podcasts verfügbar. Den Hörerinnen und Hörern wird damit die Möglichkeit geboten, Bonny’s Reflexionen und die Hintergründe seiner Erwartungen zur Synode näher kennenzulernen. Wie wichtig diese Entwicklungen sind, zeigt sich vor allem in ihrer Relevanz für das Gemeindeleben und die zukünftigen Herausforderungen der Kirche.

Für nähere Informationen über die Ansichten von Bischof Bonny und weitere Inhalte zu diesem Thema, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.bistum-dresden-meissen.de.

Details