Chemnitz

Nischel bringt Licht ins Dunkel: 20.000 Euro für Chemnitzer Projekte!

Chemnitz.

Ein berührender Moment fand am Dienstag am Karl-Marx-Monument in Chemnitz statt. Dort wurden zwei Spenden in Höhe von jeweils 10.000 Euro an den Mittel-Punkt e. V. und den Elternverein krebskranker Kinder e. V. übergeben. Diese Summe stammt aus dem Verkauf einer Spardose, die das ikonische chemnitzer Denkmal abbildet. Die kreative Idee hinter dieser Aktion stammt von Katja und Anton Süppmayer aus Lichtenau in Zusammenarbeit mit der Sparkasse Chemnitz.

Die Süppmayers betonen, dass es ihnen nicht nur um finanzielle Unterstützung geht, sondern um tatsächliches Handeln. „Wir sind nicht die, die nur reden – wir handeln“, sagt Anton und hebt die Bedeutung von Hilfsbereitschaft hervor. Anton selbst hat eine schwere Krankheit überwunden, und seine Frau Katja ist als Krankenschwester täglich mit den Herausforderungen konfrontiert, die Krankheit mit sich bringt. „Karma – nicht Konto“, ist ihr Motto, was zeigt, dass sie anderen mehr helfen möchten als Geld auf dem eigenen Konto zu haben.

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Eine Summe, die begeistert

Die Höhe der Spenden ist für alle Beteiligten eine positive Überraschung. Nancy Roßner vom Mittel-Punkt e. V. erklärt: „Eine solche immense Summe macht einen sprachlos.“ Die Menschen, die die ehrenamtliche Arbeit unterstützen, zeigen damit ein großes Herz und sind bereit, für den guten Zweck zu spenden. Ursprünglich war der Verein optimistisch, was das Projekt anging, aber die Summe von 10.000 Euro war dann eine unerwartete Freude. „Wahnsinn, was da für uns gemacht wurde,“ fügt Roßner hinzu.

Der Mittel-Punkt e. V. hat sich der Unterstützung von Menschen mit Handicap und schwer Erkrankten verschrieben und kann mit der Spende gezielte Wünsche erfüllen. Zum Beispiel die Finanzierung einer Perücke für eine krebskranke Frau oder einen Familienurlaub im Spreewald. „Wir wollen, dass unsere ‚Pünktchen‘, wie wir sie nennen, ihre Krankheit und Sorgen für einen Moment vergessen können,“ sagt Roßner.

Hilfe für alle betroffenen Angehörigen

Besonders wichtig ist die Unterstützung nicht nur für die erkrankten Kinder, sondern auch für deren Familie. Inge Oehme, die Vorsitzende des Elternvereins krebskranker Kinder e. V. in Chemnitz, unterstreicht dies: „Mit der Spende wollen wir Angebote für die Geschwister krebskranker Kinder schaffen, die oft im Schatten der Krankheit stehen.“ Der Verein begleitet die betroffenen Familien während der gesamten Behandlungszeit und darüber hinaus und bietet einen Raum der Unterstützung und des Austauschs.

Dr. Michael Kreuzkamp, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Chemnitz, hebt hervor, dass jeder verkaufte Nischel einen guten Zweck erfüllt. „Jeder verkaufte Nischel kann einem Menschen in einer besonders schweren Situation helfen“, sagt er. Viele der ersten Editionen wurden an Mitarbeiter geschenkt, um das Projekt zu fördern und zu unterstützen. Diese Initiative zeigt, wie lokale Kooperationen einen bedeutenden Unterschied im Leben Betroffener machen können.

Bei der Spendenübergabe am Karl-Marx-Monument wird deutlich, dass lokale Initiativen durch kreative Ideen und Engagement konkrete Unterstützung bieten können. Mit 20.000 Euro aus dem Spardosenverkauf werden nicht nur Wünsche erfüllt, sondern auch Freude und Erleichterung in schweren Zeiten gespendet. Der „Nischel“, das symbolische Denkmal der Stadt, wird so nicht nur zum Wahrzeichen von Chemnitz, sondern auch zu einem Zeichen der Solidarität und des Mitgefühls.

Quelle/Referenz
blick.de

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