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Mehr Platz in Mittelsachsen: Züge erweitern Kapazität um fast 20 Prozent

Der Verkehrsverbund Mittelsachsen erhöht aufgrund steigender Passagierzahlen im Elektronetz Mittelsachsen (EMS) die Sitzplatzkapazität um fast 20 Prozent, um den wachsenden Anforderungen der Fahrgäste auf den Linien RE 3 und RB 45 Rechnung zu tragen.

Der Verkehrsverbund Mittelsachsen sieht sich mit einer erfreulichen Entwicklung konfrontiert: Die Zahl der Fahrgäste in den Regionalzügen nimmt kontinuierlich zu. In Reaktion auf diesen Anstieg wird nun eine Erhöhung des Sitzplatzangebots um nahezu 20 Prozent beschlossen. Eine bedeutende Maßnahme, die sowohl die Reisenden als auch die Bahnunternehmen betrifft, um den Bedürfnissen der Nutzer gerecht zu werden.

Besonders auf den Linien RE 3, die von Dresden über Chemnitz nach Hof führen, sowie der RB 45 von Chemnitz nach Riesa und Elsterwerda zeigen die Statistiken einen nennenswerten Anstieg der Fahrgastzahlen. Gemäß der Ankündigung des Verkehrsverbunds Mittelsachsen (VMS) wird die Anzahl der Züge selbst zwar nicht steigen, doch die Kapazität soll durch verschiedene Strategien ausgebaut werden. Dies umfasst die Kombination von Zügen zu sogenannten Mehrfachtraktionen sowie den Einsatz von größeren Fahrzeugen. Statt dreiteiligen kommen künftig fünfteilige Züge des Typs Coradia Continental zum Einsatz.

Vorteile für die Fahrgäste

Die wesentliche Erkenntnis, die VMS-Geschäftsführer Mathias Korda hervorhebt, ist das wachsende Interesse am Deutschlandticket. Dieses Ticket wird von immer mehr Fahrgästen genutzt, was zu volleren Zügen führt. Korda macht deutlich, dass man nun einen Punkt erreicht habe, an dem eine Erweiterung der Kapazitäten unumgänglich ist. Der gut ausgestattete EMS-Fahrzeugpool, der eine Betriebsreserve für Veränderungen im Markt bereithält, wird hierbei eine Schlüsselrolle spielen.

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Die finanziellen Aspekte dieser Kapazitätserhöhung sind ebenfalls relevant: Für das laufende Jahr sind Kosten von 300.000 Euro einkalkuliert, die anteilig von den Aufgabenträgern übernommen werden. Solche Investitionen sind von zentraler Bedeutung, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden und die Qualität des öffentlichen Nahverkehrs zu verbessern.

Eckdaten des Elektronetzes Mittelsachsen

Das Elektronetz Mittelsachsen erstreckt sich über eine beeindruckende Länge von 264 Kilometern. Es reicht über die Grenzen von Sachsen, Bayern und Brandenburg hinweg. Neben den Hauptlinien RE 3 und RB 45 steht auch die RB 30, die von Freiberg über Chemnitz nach Zwickau führt, im Mittelpunkt des Verkehrsangebots in dieser Region. Bisher konnten in den ersten fünf Jahren seines Betriebs im EMS-Netz beeindruckende 27 Millionen Fahrgäste befördert werden, was die Notwendigkeit weiterer Kapazitätsanpassungen unterstreicht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die forcierte Erweiterung der Sitzplatzkapazitäten zweifellos eine positive Entwicklung für die Kundschaft im Elektronetz Mittelsachsen darstellt. Solche Schritte werden nicht nur den Nutzerkomfort steigern, sondern auch das Vertrauen in den öffentlichen Nahverkehr fördern.

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– NAG

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