Chemnitz – Der vierte „European Peace Ride“ verlief anders als erwartet – während der Wettergott an den ersten zwei Tagen eher launisch war, zeigte sich die letzte Etappe von der besten Seite. An den Vortagen hatten die Teilnehmer aufgrund von Dauerregen ihre Fahrräder gegen Busse eingetauscht, um sicher zu bleiben. Am Samstag jedoch konnten die Radfahrer immerhin teilweise auf ihren Zweirädern die 60 Kilometer lange Strecke bewältigen.
Organisator Kai Winkler zeigte sich zufrieden, als er mit den 170 bis 180 Radfahrern gegen 14 Uhr auf dem Marktplatz in Annaberg-Buchholz ankam, auch wenn es eine einstündige Verspätung gab. Winkler bemerkte: „Wir hatten bis jetzt immer Glück mit dem Wetter.“ Unter den Teilnehmern war auch Markus Freitag (61), der aus Chemnitz angereist war, um die letzte Etappe zu genießen, nachdem er am Freitag keinen Platz in der Aufstellung bekommen hatte.
Stimmungsvolle Atmosphäre trotz widriger Bedingungen
Freitag, der in den Jahren 2022 und 2023 bereits an dem Friedensritt teilgenommen hatte, erklärte, dass ihn Kälte und Nässe auf der Strecke von Bad Ischl nach Chemnitz nicht abgeschreckt hätten: „Ich wäre trotzdem mitgefahren.“ Es zeigt sich, dass die Begeisterung und der Zusammenhalt unter den Teilnehmern trotz der Wetterkapriolen ungebrochen sind.
Der Startschuss für die Radler fiel in der Nähe der tschechischen Stadt Pilsen, doch das Wetter ließ einen flüssigen Start zunächst nicht zu. Trotz des Regens war die Stimmung unter den Radfahrern gut. Winkler stellte fest, dass Schaulustige die Strecke säumten und den Radfahrern mit Applaus zur Seite standen, was der Veranstaltung eine festliche Atmosphäre verlieh.
Unter den Teilnehmern waren neben Ex-Rennfahrern wie Jens Voigt (52) und Hanka Kupfernagel (50) auch prominente Gesichter wie der österreichische Radextremsportler Lukas Kaufmann (30), der zum ersten Mal beim European Peace Ride dabei war. „Es ist kein Rennen, sondern ein Miteinander. Das hat den Teilnehmern geholfen,“ sagte Kaufmann und betonte, wie wichtig der Gemeinschaftsgeist für die Veranstaltung ist.
Der Ride endete wie geplant am Chemnitzer Eissportzentrum. über den Verlauf des Events gab es viele positive Rückmeldungen. Die Teilnehmer waren sich einig, dass sie die Herausforderungen gemeinsam gemeistert haben. Zudem wurde angekündigt, dass im Jahr 2025 eine neue Strecke geplant ist, wobei die Kulturhauptstädte Chemnitz und Nova Gorica miteinander verbunden werden sollen, wie Winkler verriet.
Die Veranstaltung hat sich nicht nur als sportliches Ereignis, sondern auch als Plattform zur Förderung des Miteinanders etabliert. Trotz der unbeständigen Witterungsverhältnisse haben die Teilnehmer gezeigt, dass der Wille zur Gemeinschaft und die Liebe zum Sport stärker sind als jede Wetterlage. Umfassende Informationen zum Event und zur Zielsetzung des European Peace Ride sind in einem Artikel auf www.tag24.de zu finden.