In Halle (Sachsen-Anhalt) kam es am Dienstagmorgen zu einem besorgniserregenden Einsatz der Polizei, als Drohungen gegen zwei Schulen über E-Mail eingingen. Die Sicherheitskräfte sicherten daraufhin umgehend die Gebäude einer Grund- und Gesamtschule in der Lilienstraße ab.
Im Rahmen des Einsatzes wurde auch ein Sprengstoffhund hinzugezogen, der die Schulgelände durchsuchte. Aufgrund der als gefährlich eingestuften Lage entschied man sich, den Unterricht für den Tag auszusetzen. Während die Polizei vor Ort war, wurde die Straße vor den Schulen vollständig gesperrt, um den Einsatzkräften freien Zugang zu ermöglichen.
Ermittlungen sind im Gange
Gegen Mittag konnten die Beamten schließlich Entwarnung geben und erklärten, dass derzeit „von keiner Ernsthaftigkeit der angedrohten Straftat“ auszugehen sei. Eine gründliche Spurensicherung fand am Tatort statt, um näheres über die drohende Gefahr zu erfahren.
Die Ermittlungen richten sich jedoch nun gegen einen Jugendlichen, der offenbar im Verdacht steht, hinter der Bombendrohung zu stecken. Polizeiaktive Beamte durchsuchen bereits das Zuhause des Verdächtigen. Details über etwaige Ergebnisse dieser Durchsuchung blieben zunächst aus, was zusätzlich zur Geheimhaltung und zum Schutz der betroffenen Personen dient.
Wiederholte Vorfälle in der Region
Interessanterweise war bereits vor einem Monat eine ähnliche Drohung gegen dieselben Schulen erfolgt, ebenfalls per E-Mail. Auch damals war die Polizei mit einem Sprengstoffspürhund im Einsatz, konnte jedoch keine Bedrohung feststellen.
Diese Vorfälle sind Teil einer bedenklichen Serie von Bombendrohungen, die in den vergangenen Monaten in Sachsen-Anhalt sowie in den angrenzenden Bundesländern Sachsen und Thüringen vermehrt aufgetreten sind. Diese Drohungen werden meist anonym per E-Mail übermittelt und konnten in der Vergangenheit glücklicherweise ohne ernsthafte Gefährdung analysiert werden. Dennoch nimmt die Polizei jede Bedrohung sehr ernst und handelt sofort im Sinne der Sicherheit.
Zusammenfassend bleibt die Lage angespannt, während die Ermittlungen gegen den Jugendlichen fortgesetzt werden. Die Vorfälle werfen Fragen über die Motive hinter solchen Drohungen auf, und die Polizei wird weiterhin engmaschig beobachten, um die Sicherheit an Schulen zu gewährleisten. Für weitere Informationen zu diesem Thema können die Leser die aktuelle Berichterstattung auf www.bild.de einsehen.