In Sachsen wird eine drängende Herausforderung in der Gesundheitsversorgung sichtbar: Die Nachfrage nach spezialisierten Nierenoperationen und Dialysebehandlungen ist in den letzten zwölf Monaten stark gestiegen. Laut News.de wurden insgesamt 4.225 Niereneingriffe in verschiedenen Krankenhäusern im Bundesland durchgeführt, wobei das Heinrich-Braun-Kinikum in Zwickau mit beeindruckenden 737 Eingriffen die meisten Verfahren durchführte. Trotz der hohen Fallzahlen, die auf eine gewisse Spezialisierung des Hauses hinweisen, fällt der Pflegepersonalquotient mit 56,69 im Vergleich zu anderen Einrichtungen eher unterdurchschnittlich aus.
Pflegekräfte und Behandlungsqualität im Fokus
Die Qualität der Patientenversorgung spielt eine zentrale Rolle bei der Wahl der richtigen Klinik. Hier sticht besonders das Universitätsklinikum Leipzig hervor, das mit einem Pflegequotienten von nur 46,15 herausragende Betreuungsstandards bietet. Im Gegensatz dazu hat das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden laut Bundes-Klinik-Atlas insgesamt 644 Niereneingriffe und ein durchschnittliches Pflegepersonalverhältnis von 52,63. Diese Kennzahlen sind entscheidend, da sie Aufschluss über die Anzahl der Pflegekräfte im Verhältnis zu den Patient:innen geben und direkte Auswirkungen auf die Behandlungsqualität haben.
Sachsen zählt insgesamt 87 Krankenhäuser, die in der letzten Erhebung über 877.247 Behandlungen durchführten, betreut von 18.451 Pflegekräften. Dies ergibt einen landesweiten Pflegequotienten von 47,54, was etwas niedriger ist als der deutsche Median von 50,38. Diese Zahlen verdeutlichen die Herausforderungen und den Bedarf an Verbesserung in der Pflege, insbesondere vor dem Hintergrund der steigenden Anzahl an erforderlichen Nierenoperationen und Dialysebehandlungen.
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