Königswartha. In Deutschland ist der Generationswechsel in vielen Unternehmen ein entscheidendes Thema. Gerade für kleinere Firmen ist der Übergang oft mit Herausforderungen verbunden, und die Suche nach einem geeigneten Nachfolger gestaltet sich häufig schwierig. Die Purtec Engineering GmbH, ansässig in Königswartha, ist ein Beispiel, wie ein solcher Wechsel erfolgreich gestaltet werden kann. Zwar konnte das Unternehmen in diesem Jahr nicht den Titel „Sächsischer Meilenstein“ erringen, blieb jedoch bei den Nominierungen nicht unbemerkt. Markus Scheithauer, Co-Geschäftsführer zusammen mit seiner Frau Victoria, sieht die Nominierung als großen Erfolg an.
Die Gründungsgeschichte von Purtec geht bis ins Jahr 1995 zurück, als Roland Lange das Unternehmen ins Leben rief. Nach 27 Jahren an der Spitze entschloss sich Lange, sich aus dem aktiven Geschäft zurückzuziehen. Die Übernahme durch das junge Ehepaar Scheithauer sicherte den Fortbestand der Firma. Markus Scheithauer hat eine bewegte Karriere hinter sich, die ihn von Leipzig nach Nordrhein-Westfalen führte. Die Fähigkeiten, die er dort in Kraftwerksbau und Energiemanagement erwarb, werden nun in seiner Rolle als Geschäftsführer von Purtec von großer Bedeutung sein.
Firma Purtec Engineering und ihre Spezialisierung
Purtec Engineering hat sich auf die Entwicklung von Anlagen und Vorrichtungen spezialisiert, die die körperliche Belastung für die Mitarbeiter reduzieren. Ihr Produktportfolio umfasst Förderanlagen, Greifmittel und andere Handhabungshilfen. Markus Scheithauer beschreibt die Philosophie des Unternehmens: „Jede Anlage, die unser Werk verlässt, ist eine maßgeschneiderte Lösung, die auf die spezifischen Anforderungen unserer Kunden abgestimmt ist.“ Dabei spielen moderne Technologien eine große Rolle, um ergonomische Arbeitsweisen zu fördern und schwere körperliche Arbeiten zu erleichtern.
Die Purtec Engineering GmbH beliefert mittlerweile 18 internationale Märkte. Der Fokus liegt auf kompakten und innovativen Handling-Systemen, die für die Elektromobilität und die Wasserstoffproduktion benötigt werden. Marcus Scheithauer sieht großes Potenzial in der Weiterentwicklung dieser Technologien, insbesondere im Bereich von Batterien in der Fahrzeugindustrie. „Wir haben bereits in umweltfreundliche Produktionsprozesse investiert und planen, unsere Infrastruktur weiter auszubauen“, fügte er hinzu.
Ziel: Internacionalisierung von Purtec
Um auf dem internationalen Markt konkurrenzfähig zu bleiben, legt Purtec großen Wert auf die Weiterbildung seiner Mitarbeiter. Aktuell beschäftigt das Unternehmen 41 hochqualifizierte Angestellte und sucht aktiv nach weiteren Fachkräften im Engineering-Bereich. „Wir bieten Ausbildungen in Konstruktion, Service und Fertigung an, und die Nachfrage nach mehrsprachig kompetentem Personal wächst“, betont Markus Scheithauer.
Die Scheithauers haben im Jahr 2023 einen Schritt in die Region Bautzen unternommen, um näher am Geschehen und ihren Kunden zu sein. Ihre Überzeugung: „Um die Region und ihre Menschen zu verstehen, muss man selbst Teil des Geschehens sein.“ Dieses Engagement zeigt sich nicht nur in der Arbeit, sondern trägt auch zu einer positiven Unternehmenskultur bei.
Mit Blick auf die Zukunft zeigt sich Markus Scheithauer optimistisch. „Wir müssen uns weiterentwickeln und auf die stetig wandelnden Marktanforderungen reagieren. Die Nominierung zum ,Sächsischen Meilenstein‘ war zwar nur ein kleiner Schritt, aber wir sind auf dem richtigen Weg und bereit, unsere Sichtbarkeit und Expertise auszuweiten.“ Mehr Details zu dieser aufstrebenden Firma sind hier nachzulesen.
SZ
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