In Hoyerswerda bereitet sich das Puppentheater Kufolino auf eine neue Inszenierung des Märchens „Frau Holle“ vor. Die Gruppe, bestehend aus Silke Kitto, Andrea Rabovsky und weiteren engagierten Spielerinnen, bringt seit 2016 die zeitlosen Geschichten der Brüder Grimm auf die Bühne. Ihr Schaffen ist nicht nur ein kulturelles Highlight der Stadt, sondern auch ein Beitrag zur Pflege einer alten Tradition, die hier im Pionierhaus am Markt ihren Anfang nahm.
Die aktuellen Proben zu „Frau Holle“ laufen seit Juni und dieses Mal erblicken die Künstlerinnen erstmals die beeindruckenden Kulissen. Thomas Stolle, der als Vorleser und Kulissenbauer fungiert, hat mit viel Kreativität gearbeitet. „Herr Stolle hat sich echt übertroffen“, sagt Kabarettistin Silke Kitto begeistert über die liebevoll gestalteten Hintergründe, die zentrale Elemente wie den Brunnen und den Apfelbaum umfassen.
Kreative Kulissen für ein fesselndes Puppenspiel
Thomas Stolle, ein ehemaliger Erzieher, zeigt sein Talent nicht nur im Schreiben von Skizzen, sondern auch im Umgang mit Materialien wie Holz und Stoff. Seine fantasievollen Kulissen sind mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Um den Platz hinter der Bühne optimal zu nutzen, hat er den Apfelbaum und den Backofen drehbar konstruiert. So bleibt der Platz für die Puppenspielerinnen stets funktional, während die Magie der Aufführung durch kreative Lösungen unterstützt wird.
Die Begeisterung für das Puppenspiel zeigt sich auch in der Detailverliebtheit. Stolle sorgt dafür, dass die Figuren, darunter die Puppe der Frau Holle mit schlohweißem Haar und einer ansprechenden Garderobe, perfekt auf ihre Rollen abgestimmt werden. „Der Mann mit den goldenen Händen“, wie Andrea Rabovsky ihn nennt, wird auch bei den anderen Figuren Hand anlegen, um ihnen die passenden Frisuren und Kleider zu geben.
Die Spielerinnen haben sich viel vorgenommen und arbeiten nun intensiv an ihren Sprechkünsten und dem Umgang mit den Puppen. Ihre Proben führen sie in einem kleinen, aber geschützten Bereich auf dem Theaterboden der Kufa durch. Hier können sie trotz der beengten Verhältnisse den Spaß an der Sache nicht verlieren, was die Atmosphäre zusätzlich auflockert. Die Aufführung findet am 3. Adventswochenende statt und die beiden Vorstellungen am Samstag und Sonntag sind eine willkommene Abwechslung für die Besucher des Hoyerswerdaer Weihnachtsmarktes.
Die Vorfreude auf die Bühne ist greifbar, da die Spielerinnen ihr Ziel klar vor Augen haben: den Menschen in der Weihnachtszeit Freude zu schenken. Der Wind und die Kälte werden die Darbietungen nicht beeinträchtigen, da die Aufführungen in einem geschützten Rahmen stattfinden sollen. Es bleibt spannend zu verfolgen, wie die Geschichte von „Frau Holle“ umgesetzt wird und die Zuschauer in ihren Bann zieht.
Für mehr Informationen zu den kulturellen Aktivitäten und der spannenden Hintergründe zu den Proben lohnt sich ein Blick auf die ausführliche Berichterstattung auf www.saechsische.de.