Bautzen

Kupferabbau in Spremberg: Widerstand wächst gegen KSL-Pläne!

Spremberg. Der Kupferabbau steht erneut im Rampenlicht, seit Minera S.A. durch ihre Tochtergesellschaft KSL das Recht auf potenziellen Abbau in der Region hält. Diese Genehmigung reicht bis ins Jahr 2007 zurück und gerät nun zunehmend in die Kritik. Der Verein „Natura Spremberg e. V.“, ein Zusammenschluss von Fachleuten mit umfangreicher Erfahrung in verschiedenen relevanten Bereichen wie Wasserwirtschaft und Geologie, hat in einem sogenannten „Kupferbrief“ eine Reihe von Bedenken geäußert, die sich um die bisherigen Informationsveranstaltungen von KSL drehen. Diese waren laut dem Verein von Widersprüchen und fehlenden Daten geprägt, wodurch die Informationen für die Bürger unklar und unzulänglich blieben.

Der Widerstand gegen die Pläne wird immer lauter. Dies geschieht nicht nur auf Basis der Kritik an KSL, sondern auch in Form eines offiziellen Stands der Stadt Spremberg. Diese hat klargestellt, dass eine Standortverträglichkeit für die konkreten Abbaupläne nicht gegeben ist. Verschiedene Faktoren haben dazu beigetragen, dass voraussichtlich keine Zustimmung von städtischen oder sächsischen Behörden kommen wird, darunter Bedenken zur Verbringung von Reststoffen in nahegelegene Gewässer, darunter der Spreetaler See und der zukünftige Nochtener See, welche beiden von den sächsischen Behörden abgelehnt wurden.

Steigende Kupferpreise und konkretisierte Pläne

Die Reaktionen der Behörden und der Bevölkerung spiegeln ein wachsendes Misstrauen wider, während KSL plant, in etwa zehn Jahren das Bergwerk tatsächlich zu eröffnen. Die Nachfrage nach Kupfer hat in den letzten Monaten stark zugenommen, und der Preis ist auf etwa 10.000 US-Dollar pro Tonne gestiegen. Diese wirtschaftlichen Perspektiven treiben KSL an, ihre Vorhaben konkretisiert weiterzuverfolgen. Durch steigende Preise könnten die erwarteten Gewinne aus dem Bergbau in Spremberg signifikant sein, was KSL in eine verlockende, aber auch kritische Position bringt.

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Am 11. Oktober wird in Spremberg eine öffentliche Veranstaltung stattfinden, um über den Wasserhaushalt der Lausitz im Kontext des Kupferabbaus zu sprechen. Diese Veranstaltung soll die Bedenken der Bürger ernst nehmen und einen Raum für Dialog bieten. Weitere Themen und Veranstaltungen sind zudem in der Planung, um die Informationen über den Abbau und seine Folgen transparenter zu machen.

Die Entwicklung des Kupferabbaus in Spremberg bleibt weiterhin ein spannendes und herausfordernd Thema, bei dem wirtschaftliche Interessen und Umweltanliegen aufeinanderprallen. Während KSL an seinen Zielen festhält, müssen die Herausforderungen und Widerstände, die sich aus der öffentlichen Meinung und den behördlichen Bedenken ergeben, ernsthaft betrachtet werden, um die Zukunft der Region nicht zu gefährden. Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.saechsische.de.

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