Bautzen. Die Stadt Bautzen steht vor einem bedeutenden Umbruch, da das Landesamt für Schule und Bildung (Lasub) im Jahr 2025 seine Räumlichkeiten in die Innenstadt verlagert. Der Umzug wird momentan vorbereitet und soll im Frühjahr 2025 erfolgen. Der aktuelle Standort des Lasub, der sich am Gesundbrunnenring befindet, wird bis Ende 2024 vorübergehend für Bauarbeiten genutzt, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden.
Der Umzug in die Kornmarkt-Passage ist nicht nur ein Wechsel des Standortes, sondern auch ein Schritt hin zu modernen Arbeitsbedingungen. „Das Ziel ist, eine an die Zeiten angepasste Büroumgebung zu schaffen“, so Clemens Arndt, Sprecher des Lasub. Dies könnte sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringen, insbesondere bezüglich der Anbindung an die Infrastruktur und der Gestaltung der Arbeitsplätze.
Das Lasub ist derzeit in einem Gebäude an der Otto-Nagel-Straße untergebracht, welches Eigentum der Stadt Bautzen ist. Diese hat das Mietverhältnis zum 31. März 2025 gekündigt, was den Druck auf das Lasub erhöht hat, einen geeigneten neuen Standort zu finden.
Baumaßnahmen in der Kornmarkt-Passage
Die Bauarbeiten in der Kornmarkt-Passage, die durch die Beauftragung eines neuen Mieters nötig geworden sind, sind für die gesamte Umgebung von Bedeutung. Der Hausverwalter gab bekannt, dass die Arbeiten voraussichtlich bis zum 31. Dezember 2024 abgeschlossen sein werden. Während dieser Zeit wird versucht, die Lärmbelästigungen so gering wie möglich zu halten, auch wenn dies nicht ganz ausgeschlossen werden kann.
Die Pläne für den neuen Standort des Lasub in der Innenstadt sind jedoch noch nicht abschließend geklärt. Eine Einigung gibt es über die Nutzung des Gebäudes im Behördenzentrum an der Käthe-Kollwitz-Straße, doch es stehen noch verschiedene Unterbringungsvarianten zur Diskussion. „Wir arbeiten an einer Wirtschaftlichkeitsuntersuchung, um die besten Optionen zu bewerten“, so Alwin-Rainer Zipfl vom Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement. Aktuell bleibt das Lasub an der Kornmarkt-Passage, bis eine endgültige Entscheidung getroffen wird.
Wichtig ist zudem, dass das Lasub während des Umzugs arbeitsfähig bleibt. „Wir möchten sicherstellen, dass die Dienstleistungen und die Arbeitsfähigkeit des Standorts durchgehend gewährleistet sind“, erklärt Arndt. Die Umsetzung hängt jedoch stark von externen Partnern und Dienstleistern ab, was die Koordination des Umzugs betrifft.
Für das Gebäude an der Otto-Nagel-Straße gibt es noch keine definitive Entscheidung über die zukünftige Nutzung. Die Stadt wird sich mit der Planung beschäftigen, um möglicherweise eine Neugestaltung im Rahmen des „Living Art of Building“ (LAB) zu integrieren. Zudem wurde ein Antrag auf Fördermittel gestellt, um die Modernisierung des Gebäudes zu unterstützen, wenn es zukünftig einem anderen Zweck zugeführt wird.
Die Entwicklungen rund um die Veränderung des Lasub-Standorts zeigen, wie bedeutend diese Umstrukturierung für die Stadt sein könnte. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Pläne konkretisieren werden und welche neuen Möglichkeiten sich durch die zentralisierte Lage des Landesamts ergeben.
Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.alles-lausitz.de.