In Frankfurt braut sich ein hitziges Drama um ein heißes Getränk zusammen! Der beliebte Weihnachtsmarkt-Schnaps „Lumumba“, ein heißer Kakao mit Rum, sorgt für Wirbel – nicht wegen seines Geschmacks, sondern wegen seines Namens. Dieses Jahr verschwinden die beliebten Lumumbas von den Ständen in Frankfurt, da die Stadt einen dramatischen Aufruf zur Namensänderung gestartet hat!
Die Tourismusabteilung der Stadt Frankfurt hat den Standbetreibern eine „dringende Empfehlung“ zukommen lassen, den umstrittenen Namen sofort von ihren Menükarten zu verbannen. Von jetzt an sollen die Besucher ihre wärmenden Getränke als „Kakao mit Rum/Schuss“ oder „(Heiße) Schokolade mit Rum/Schuss“ ordern. Ein Grund? Fehlanzeige! Doch die Brisanz ist nicht zu übersehen – der Name Lumumba ist politisch hochsensibel.
Warum der Wirbel um "Lumumba"?
Hinter der Namensänderung verbirgt sich eine kontroverse Debatte. Patrice Lumumba, Namensgeber des Getränks, war nicht nur Afrikas erster demokratisch gewählter Premierminister des Kongo, sondern auch ein Symbol des Kampfes für die Unabhängigkeit. Der Freiheitskämpfer wurde 1961 erschossen, was die Verwendung seines Namens in einem alkoholischen Getränk besonders heikel macht. Kritiker sehen darin eine rassistische Respektlosigkeit gegenüber seinem Erbe, da ein „dunkler Kakao mit Schuss“ in unangebrachter Weise seinen Namen trägt.
Bereits im letzten Jahr geriet „Lumumba“ im sächsischen Bautzen in die Kritik. Allerdings zeigen sich Standbetreiber hartnäckig: Thomas Roie vom Schaustellerverband Frankfurt/Rhein-Main bezeichnet die Diskussion als „aberwitzig“ und entschlossen. Die Besucher, so Roie, bestellen weiterhin ihren „Lumumba“ ohne Zögern!
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