Radeberg. Das Landratsamt Bautzen hat kürzlich die Arbeitsgruppe Stadtgeschichte Radeberg mit der prestigeträchtigen Auszeichnung „Ehrenamt des Monats“ geehrt. Diese Anerkennung wird für das unermüdliche Engagement und die Hingabe verliehen, die die Gruppe seit ihrer Gründung im Jahr 2000 in die Erforschung und Dokumentation der vielfältigen Geschichte ihrer Stadt einbringt.
Landrat Udo Witschas huldigte in seiner Ansprache den Mitgliedern der Arbeitsgruppe und bezeichnete deren Einsatz als „vorbildliches ehrenamtliches Engagement“. Er stellte klar, dass ihr Wirken nicht nur einen wertvollen Beitrag zu Bildung leistet, sondern auch zur Bewahrung des kulturellen Erbes der Region beiträgt.
Die Bedeutung und der Beitrag der Arbeitsgruppe
Die Mitglieder der Stadtgeschichte Radeberg widmen sich seit Jahren der Aufgabe, die Stadtgeschichte in einer für die Öffentlichkeit zugänglichen Form festzuhalten. Eingegliedert in die Struktur der Verwaltung, wurde die Arbeitsgruppe durch einen Stadtratsbeschluss im Jahr 2003 ins Leben gerufen. Unter der Leitung des früheren Bürgermeisters Gerhard Lemm hat sich die Gruppe zu einem nicht wegzudenkenden Bestandteil der Geschichtsforschung in Radeberg entwickelt.
Ein besonders bemerkenswerter Aspekt der Arbeit der AG ist die jährliche Publikation zur Stadtgeschichte. Diese Werke sind das Resultat intensiver und meist ehrenamtlicher Forschungsarbeit. Die Autoren kümmern sich nicht nur um die Inhalte, sie gestalten auch das Layout und die Druckvorlagen ihrer Publikationen, was den Prozessen einen hohen Pflichtbewusstseins und Professionalität verleiht.
Insgesamt haben die engagierten Historiker in der mittlerweile 21. Ausgabe bereits 42 Autoren mobilisiert, die zusammen 276 Einzelartikel verfasst haben. Diese Artikel decken etwa 2.700 Seiten ab und behandeln die Geschichte der Stadt aus unterschiedlichen Blickwinkeln und Perspektiven. Die Art und Weise, wie diese Informationen vorgestellt werden, ermöglicht es, ein viel umfassenderes Bild der Stadtgeschichte zu vermitteln, als dies in herkömmlichen Chroniken oder Geschichtsbüchern der Fall ist.
Allein im Rahmen dieser Veröffentlichungen gelingt es der Arbeitsgruppe, einen wertvollen Schatz an Wissen zu konservieren, der nicht nur für die Stadtbewohner von Belang ist, sondern auch für zukünftige Generationen von Historikern und Geschichtsinteressierten.
Auch Oberbürgermeister Frank Höhme (parteilos) hat sich zur Auszeichnung geäußert und betonte die Bedeutung, die die AG der Stadtgeschichte zukommen lässt. Er ermutigte die Mitglieder, ihre Leidenschaft und Begeisterung für die Geschichte auch weiterhin zu leben und ihr Wissen zu teilen, um das kulturelle Erbe von Radeberg zu bewahren und zu fördern.
Jede Publikation der AG bietet nicht nur wertvolle Informationen über die Vergangenheit, sondern auch einen Einblick in die kulturellen und gesellschaftlichen Entwicklungen, die die Stadt im Laufe der Jahre durchlebt hat. Die Urheberschaft der einzelnen Arbeiten bleibt bei den Autoren, was nicht nur deren Leistungen anerkennt, sondern auch deren Motivation, weiterhin aktiv zur Dokumentation der Stadtgeschichte beizutragen, stärkt.
Für weitere Informationen zu diesem Thema sind detaillierte Berichte und Artikel über die Aktivitäten der Arbeitsgruppe Stadtgeschichte Radeberg zu finden hier.
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