Halle (Saale)Sachsen

35 Jahre Friedliche Revolution: Sachsen feiert Freiheit in Einigkeit!

35 Jahre nach der Friedlichen Revolution gedenken in Sachsen zahlreiche Gemeinden und Initiativen, darunter auch Kirchen, den mutigen Protesten von 1989, die zur Einheit Deutschlands führten, mit Festakten, Friedensgebeten und dem großen Lichtfest in Leipzig, wo die Erinnerungen an Freiheit und Demokratie feierlich lebendig gehalten werden!

Der Herbst 2023 erinnert an die friedlichen Umbrüche vor 35 Jahren, die zur Wiedervereinigung Deutschlands führten. Diese Woche begehen die sächsischen Kirchgemeinden und der Sächsische Landtag verschiedene Gedenkveranstaltungen und Feiern, um die Konflikte und Errungenschaften dieser bewegten Zeit zu würdigen. Am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, findet im Plenarsaal des Sächsischen Landtags eine offizielle Feierstunde statt.

Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen hat mitgeteilt, dass an verschiedenen Orten in Sachsen Friedensgebete und Ausstellungen abgehalten werden. Dies geschieht zum Gedenken an die Kirchen, die während der DDR-Zeit Orte der Hoffnung und des Dialogs waren. Diese Institutionen trugen entscheidend zur friedlichen Revolution bei, indem sie einen Raum für Gedanken- und Meinungsfreiheit sowie für den Schutz von Bürgern boten, die sich für ein besseres Leben einsetzten.

Initiativen und Ereignisse in den Städten

In Löbau wird am 3. Oktober um 19 Uhr auf dem Altmarkt das Singen unter dem Motto „3. Oktober – Deutschland singt“ beginnen. Dabei werden lokale Chöre, unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Christian Kühne, ein musikalisches Programm aufführen. In Chemnitz finden ebenfalls Feierlichkeiten statt, wo auf dem Chemnitzer Neumarkt eine offene Singveranstaltung für alle Generationen geplant ist. Diese Initiative steht im Zeichen der Versöhnung und wird vom Programm „Eastern State of mind“ der Kulturhauptstadt 2025 unterstützt.

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Besonders erinnerlich sind die Ereignisse in Plauen, wo am 7. Oktober 1989 eine der ersten großen friedlichen Demonstrationen stattfand. In den kommenden Wochen wird in der Lutherkirche eine Veranstaltung mit dem Titel „Von der Demo bis zur Deutschen Einheit“ stattfinden, die die Bedeutung jener Zeit für die Stadt beleuchtet.

Ein bemerkenswerter Moment steht auch in Dresden bevor: Am 8. Oktober führen die AG 8. Oktober und die Kreuzkirche ein Friedensgebet durch, bei dem die Initiative „Omas gegen Rechts“ für ihr kontinuierliches Engagement ausgezeichnet wird. Außerdem wird der OB Dirk Hilbert zur Bedeutung des 8. Oktobers sprechen, an dem der Aufbau eines Dialogs zwischen Demonstranten und verschiedenen politischen Vertretern erstmals gelang.

Leipzigs Lichtfest und Würdigung der Geschichte

In Leipzig wird das Lichtfest am 9. Oktober 2024 ausgelobt, um die historische Montagsdemonstration aus dem Jahr 1989 nachzustellen. Bereits in diesem Jahr finden Gedenkfeiern, angeführt von Landesbischof Tobias Bilz, statt. Dieses Jahr wird besonders an das Friedensgebet in der Nikolaikirche erinnert, bei dem fast 2.000 Menschen trotz drohender Repressionen zusammenkamen. Übrigens wird beim Lichtfest auch der Bundeskanzler Olaf Scholz erwartet, der eine Rede zur Demokratie halten wird.

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Die Atmosphäre von Hoffnung und der Drang nach Freiheit wird in diesem Jahr durch musikalische Darbietungen, einschließlich Auszügen eines Werkes von John Rutter, untermalt. An diesem historischen Ort, der eine zentrale Rolle in der Friedlichen Revolution spielte, wird die Verbindung zwischen der damaligen Zeit und der heutigen Zivilgesellschaft hergestellt. Es wird spannend sein zu sehen, wie die Stadt Leipzig dem Erbe dieser bewegten Zeit Tribut zollt.

In Chemnitz wird ein Zeitzeugengespräch am 24. Oktober die Bedingungen der letzten Monate vor der Wende thematisieren. Andreas Neudert wird von seiner misslungenen Flucht und seiner Zeit in Haft berichten, die er hinter Gittern erlebte: Ein eindrucksvolles Zeugnis der damaligen Umstände. Diese Vielzahl an Initiativen und Veranstaltungen in Sachsen unterstreicht die immer noch vorhandene Relevanz und Bedeutung der Friedlichen Revolution für die Gesellschaft von heute.

Das gesamte Spektrum der Veranstaltungen gibt einen facettenreichen Einblick in die Geschichte und die verschiedenen Perspektiven, die mit der friedlichen Revolution verbunden sind. Dabei wird Geschichte lebendig gehalten, und die Errungenschaften der Vergangenheit in die Gegenwart getragen. Die Vorbereitungen zeigen deutlich, dass das Engagement für Freiheit und Demokratie auch heute noch notwendig ist und geschätzt wird.

Für weitere Informationen über die erinnernden Feierlichkeiten und Gedenkveranstaltungen in Sachsen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.sonntag-sachsen.de.

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