Gestern hatte Innenministerin Dr. Tamara Zieschang die Freude, 182 frischgebackenen Absolventinnen und Absolventen der Fachhochschule Polizei des Landes Sachsen-Anhalt ihre Zeugnisse zu überreichen. Unter den erfolgreichen Kandidaten befanden sich 55 Frauen und 127 Männer, die den Vorbereitungsdienst in Aschersleben erfolgreich abgeschlossen haben. Diese Neuankömmlinge werden wichtig sein, um die hohen Altersabgänge, die dieses Jahr erwartet werden, aufzufangen und zu kompensieren.
Im Rahmen der Zeremonie betonte die Ministerin die bemerkenswerte Entwicklung innerhalb der Polizeikräfte des Landes. „Die Landespolizei Sachsen-Anhalt wächst kontinuierlich personell weiter an“, so Zieschang. Diese personalverstärkenden Maßnahmen sind entscheidend, insbesondere nach den zahlreichen Abgängen, die durch die Pensionierungen von langjährigen Beamten bedingt sind. Derzeit sind etwa 6.400 Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamte (PVB) in Sachsen-Anhalt aktiv, was einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt, als es noch rund 6.330 PVB waren.
Heranführung an die Praxis und wichtige Zukunftsperspektiven
Ein wesentlicher Punkt für die Ministerin liegt in der professionellen Ausbildung der neuen Kräfte. „Die neuen, jungen und motivierten Kolleginnen und Kollegen sind zentraler Bestandteil für die personelle Verstärkung der Polizei. Sie verjüngen nicht nur die Landespolizei, sondern fangen auch gleichzeitig die altersbedingten hohen Abgänge ab“, erläuterte sie während der Zeremonie und drückte ihren Dank an die Fachhochschule Polizei sowie an die vielen Ausbilder im ganzen Land aus, die für die fundierte Ausbildung der neuen Polizeimeisterinnen und Polizeimeister verantwortlich sind.
Die Absolventen werden ab dem 1. September 2024 ihre neuen Ämter antreten. Im Hinblick auf die altersbedingten Herausforderungen hält man auch an der Mindestzielzahl von 7.000 Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamten fest. Eine Neubewertung dieser Zahl könnte jedoch nötig werden, um auf die zunehmenden polizeilichen Anforderungen zu reagieren. Diese proaktive Herangehensweise zeigt, dass es seitens der Landespolizei keine Zurückhaltung gibt, wenn es um die Gewährleistung der Sicherheit geht.
Ein erfreulicher Aspekt ist, dass entgegen dem bundesweiten Trend die Bewerberzahlen stabil bleiben. Für das kommende Jahr sind insgesamt bis zu 400 Neueinstellungen angedacht, gefolgt von 250 Anwärtern im Jahr 2026. Dieser Zuwachs ist nicht nur für die Polizei, sondern auch für die gesamte Gesellschaft von Bedeutung, da er die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit in Sachsen-Anhalt gewährleisten soll.
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– NAG