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Sachsen saniert Hochwasserschutzdeich: 5,3 Millionen für mehr Sicherheit!

Die Landestalsperrenverwaltung Sachsen hat am Montag, dem 21. Oktober 2024, mit der Instandsetzung des Hochwasserschutzdeiches zwischen Nünchritz und Zeithain gestartet. Bei einer Analyse der Deichbedingungen wurde festgestellt, dass die Standsicherheit des Deiches als unzureichend gilt, was dringende Maßnahmen erforderlich machte.

Um den Deich den modernen Sicherheitsstandards anzupassen, sind umfangreiche Arbeiten vorgesehen. Der Deichquerschnitt wird verändert und es wird ein Deichverteidigungsweg angelegt. Die gesamten Baukosten betragen etwa 5,3 Millionen Euro und die Finanzierung erfolgt durch Bundes- und Landesmittel. Das Projekt soll bis Ende 2026 abgeschlossen sein.

Details der Baumaßnahmen

Die Sanierung erstreckt sich über eine Länge von rund 920 Metern. Dabei wird die Böschung des angrenzenden Biotops „Moritzer Loch“ mit einer Spundwand versehen, während der Deich eine innere Dichtung erhält, die ebenfalls in Spundwand-Form angelegt wird. Zudem wird eine Abwasserdruckleitung, die den Deich quert, umverlegt. Diese hat einen Durchmesser von 40 Zentimetern, während eine weitere abwassertechnische Leitung mit einem Durchmesser von einem Meter ersetzt wird. Der dazugehörige Schieberschacht im Deich bekommt ebenfalls eine Sanierung.

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Wegen der anstehenden Bauarbeiten ist der Grödeler Weg, der Grödel und Moritz verbindet, für den Verkehr gesperrt. Radfahrer und Fußgänger, die den Elberadweg nutzen, müssen mit Umleitungen rechnen. Die Verwaltung bittet um Verständnis für die Einschränkungen.

Nach Abschluss der Baumaßnahmen im Herbst 2026 sind Ersatzpflanzungen für die im Arbeitsbereich gefällten Bäume vorgesehen. Insgesamt wird es rund 45 standortgerechte Gehölze in Moritz geben. Um die ansässigen Zauneidechsen zu schützen, wurden diese bereits vorab in ein temporäres Ersatzhabitat in unmittelbarer Nähe umgesiedelt. Die Schritte wurden in enger Abstimmung mit den zuständigen Naturschutz- und Wasserbehörden sowie den betroffenen Gemeinden getroffen.

Vergangene Maßnahmen zur Deichsicherung

Die Hochwasserschutzlinie, die vom Grödel-Elsterwerdaer Floßkanal bis zur Elbbrücke in Riesa reicht, hat in der Vergangenheit bereits mehrere Deichbauarbeiten erfahren. Zwischen 2013 und 2015 wurde der Deichbruch zwischen Promnitz und Moritz geschlossen und eine Überströmstrecke eingerichtet. Darüber hinaus wurde im Jahr 2014 der Deichabschnitt in Promnitz, der beim Hochwasser 2013 gebrochen war, mit einer Spundwand als innere Dichtung abgesichert.

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Zwischen 2017 und 2019 erhielt der Deichabschnitt zwischen Moritz und Promnitz zusätzlich einen Deichverteidigungsweg, der auch für Radnutzer zugänglich ist. Die letzten Maßnahmen zwischen 2022 und 2023 umfassten die Verlegung einer Innendichtung in Form einer Spundwand und den Bau eines Unterhaltungsweges in Moritz.

Diese kontinuierlichen Bemühungen um die Deichsicherheit sind von zentraler Bedeutung für den Hochwasserschutz in der Region. Die aktuellen Anstrengungen können dazu beitragen, zukünftigen Überschwemmungen in den Gemeinden Nünchritz und Zeithain entgegenzuwirken. Für weitere Informationen zu den Baumaßnahmen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.l-iz.de.

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