In Wittenberg gab es erneut einen Vorfall, der die Bürger und die örtlichen Behörden alarmiert: Oberbürgermeister Torsten Zugehör berichtete während einer Sitzung des Stadtrates von einem zweiten Schuss auf das Wittenberger Rathaus. Dieses Ereignis hat nicht nur eine Fensterscheibe beschädigt, sondern auch ein Gefühl der Unsicherheit unter den Mitarbeitern der Verwaltung hervorgerufen.
„Es ist der zweite Vorfall“, erklärte Zugehör besorgt und betonte, dass es verständlich sei, warum die Beschäftigten Beunruhigung verspüren. Es eigener Meinung nach gehöre zu den menschlichen Reaktionen, auf solch sicherheitsrelevante Vorfälle mit Sorgen zu reagieren. In diesem Kontext sprach er auch eine gewisse „Erwartungshaltung“ aus, die in der Bevölkerung existiere bezüglich der Sicherheit und der Ermittlungen.
Ermittlungen und Erwartungen
Um den Verantwortlichen auf die Spur zu kommen, äußerte der Oberbürgermeister den Wunsch nach einem starken Engagement der Ermittler. „Wir erwarten, dass alles getan wird, was im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten möglich ist“, fügte er hinzu. Es scheint, als ob diese Art von Vorfällen nicht nur in Wittenberg ein Problem darstellen. Zugehör wies darauf hin, dass Kollegen in anderen Städten ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Dabei verwies er auf die Tatsache, dass einige sich von den Ermittlungsbehörden im Stich gelassen fühlen, „das ist nicht akzeptabel“, so seine deutlichen Worte.
Der Vorfall und die damit verbundenen Sorgen gehen nun allen Beteiligten nicht aus dem Kopf. Nicht nur die Behörden sind aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um den Sicherheitszustand zu überprüfen und gegebenenfalls zu verbessern, sondern auch die Bürger selbst sind gefragt, ihre Stimme zu erheben. Es bleibt zu hoffen, dass die Polizei und die zuständigen Stellen die nötige Unterstützung bieten, um ähnliche Ereignisse in der Zukunft zu verhindern.
Weitere Informationen zu diesen Entwicklungen sind auf www.mz.de zu finden.