In Bad Schmiedeberg hat der sechsjährige Max Kröber, Enkel des örtlichen Pilzberaters Hendryk Kröber, einen bemerkenswerten Fund gemacht: einen riesigen Steinpilz mit einem Gewicht von 731 Gramm. Dieser außergewöhnliche Pilz ist nicht nur wegen seiner Größe bemerkenswert, sondern auch, weil er in einem nahezu perfekten Zustand gefunden wurde, was laut Hendryk Kröber ein echtes Glück ist.
„Es ist eine echte Seltenheit“, sagt der stolze Großvater und erläutert, dass die meisten Speisepilze in solch einem Ausmaß oft überreif sind. Bei überreifen Pilzen lässt sich der Hut leicht eindrücken, wobei eine Delle zurückbleibt, was anzeigt, dass sie nicht mehr genießbar sind. Die Verfassung des Pilzes ist entscheidend: Frische Steinpilze haben eine feste und feinporige Röhrenstruktur, während alte Exemplare schwammig und oft grünlich verfärbt sind.
Wachstumsbedingungen für Pilze
Die Dübener Heide war der Ort, an dem Max diesen stattlichen Steinpilz fand. Laut Hendryk Kröber spielen gleich mehrere Faktoren eine Rolle, die es manchen Pilzen ermöglichen, zu Schwergewichten zu werden. „Feuchtigkeit ist das A und O für die Pilze“, erklärt er. Das Wetter der letzten Zeit bot ideale Bedingungen, ebenso wie der Boden, der in verschiedenen Waldgebieten kräftige und gesunde Pilze hervorbringen kann.
Pilze sind in einer Symbiose mit den Bäumen des Waldes verbunden. Sie entziehen den Bäumen Nährstoffe und wachsen unbemerkt über Wochen hinweg. Diese Suche nach Nährstoffen und die besondere Genetik des Steinpilzes ermöglichen es ihm, groß und kräftig zu werden. Hendryk Kröber bezeichnet den Steinpilz als das „Kraftpaket“ unter den Waldpilzen.
Max’s Fähigkeit, Pilze zu finden, könnte ihm in die Wiege gelegt worden sein. Oft begleitet er seinen Großvater auf Ausflügen in die umliegenden Wälder. „Er hat ein gutes Auge“, lobt Hendryk Kröber. Max könnte durchaus in die Fußstapfen seines Großvaters treten und zukünftige Pilzberater-Qualitäten entwickeln. An der genauen Stelle, wo der große Steinpilz entdeckt wurde, hält Kröber jedoch geheim, gibt aber einen wertvollen Tipp: „Such auch an Orten, wo man Pilze nicht vermutet, wie zwischen Heidelbeersträuchern.“
Für alle, die nun selbst auf die Suche nach Pilzen gehen möchten, bleibt der Reichswald ein hervorragender Ort. Also: Schuhe schnüren, Korb in die Hand und ab in die Heide!
Die beeindruckende Entdeckung des kleinen Max Kröber bricht mit der Routine vieler Pilzliebhaber und zeigt, wie wichtig es ist, nicht nur Kenntnisse über die Pilze zu haben, sondern auch, mit offenen Augen durch die Natur zu gehen. Ein Bild des stattlichen Steinpilzes, das Hendryk Kröber aufgenommen hat, zeigt die Größe und die Schönheit dieses besonderen Exemplars, das in der Region Bad Schmiedeberg zum Gesprächsthema Nummer eins geworden ist.
Für weitere Informationen zu Pilzen und ihren einzigartigen Eigenschaften, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.mz.de.
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