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Das geschichtsträchtige Lutherhaus in Wittenberg bleibt bis 2027 geschlossen! Eine große Renovierung zur energetischen Sanierung und Verbesserung der Barrierefreiheit hat begonnen, wie der Vorstand der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, Thomas Müller, verkündete. Für dieses wichtige Projekt stellen Bund und Land insgesamt 15,3 Millionen Euro zur Verfügung. Das Lutherhaus, in dem Martin Luther über 35 Jahre lebte und arbeitete, wird nach den umfangreichen Arbeiten mit einer neuen Dauerausstellung wiedereröffnet, die im Frühjahr 2027 erwartet wird, wie Katholische Nachrichten-Agentur KNA berichtet.
Das Lutherhaus, ein UNESCO-Weltkulturerbe, war ursprünglich als Augustinerkloster erbaut und ist nicht nur ein bedeutendes historisches Denkmal, sondern auch ein zentraler Ort in der Geschichte der Reformation. Hier verfasste Luther seine berühmten 95 Thesen, wo er die grundlegenden Prinzipien der Protestanten entwickelte. Zudem war das Lutherhaus auch das Zuhause für Luther und seine Familie, einschließlich seiner Frau Katharina von Bora. Es hat eine wesentliche Rolle im kulturellen Erbe Deutschlands und ist ein wichtiger Teil der Identität des Protestantismus, wie in Wikipedia berichtet.
Bauarbeiten für die Zukunft
Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) betonte die Bedeutung des Lutherhauses für die kulturelle Identität der Region und erklärte, dass man das einzigartige Erbe für zukünftige Generationen bewahren und den Zugang dazu nachhaltig verbessern wolle. Die Bauarbeiten sind notwendig, um das historische Gebäude für die kommenden Jahre zu rüsten und gleichzeitig den Besuchern eine barrierefreie Erfahrung zu bieten.
Nach Abschluss der Renovierungsarbeiten wird das Lutherhaus nicht nur als Museum fungieren, sondern auch als lebendiger Ort der Begegnung und des Lernens über die Reformation und Martin Luther selbst, der hier einen entscheidenden Einfluss auf die Religion und Gesellschaft seiner Zeit hatte.
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