In der Wittenberger Fußball-Landesliga wird es derzeit richtig spannend. Die drei lokalen Mannschaften sind bereit, in einer sogenannten „englischen Woche“ zu punkten, in der in nur sieben Tagen gleich drei Spiele stattfinden. Den Auftakt bildet ein mit Spannung erwartetes Derby, bei dem Kemberg am Sonntag um 14 Uhr Elster empfängt. Trainer Stefan Kohnert von Kemberg äußert sich dazu: „Es ist ein besonderes Spiel“. Der Druck und die Erwartung sind spürbar, nicht zuletzt durch die Rückkehr eines bekannten Gesichts.
Die Person von Marvin Richter, der im letzten Jahr noch Cheftrainer in Kemberg war und nun als Co-Trainer in Elster tätig ist, sorgt für zusätzliche Brisanz. Kohnert betont, dass es zwischen den beiden eine freundliche Beziehung gibt. „Ich freue mich auf das Wiedersehen“, erzählt er. Richter stimmt zu und fügt hinzu: „Die Freundschaft ruht für 90 Minuten“. Die Statistiken der letzten Begegnungen beider Teams scheinen ein Torfestival anzudeuten, denn es fiel in den letzten Spielen im Durchschnitt mindestens drei Tore. Beide Trainer setzen jedoch auf eine starke Abwehr.
Die Trainer: Rivalität auf dem Platz
Schaut man genauer hin, scheinen beide Trainer, Kohnert und Sven Schreiter, den Fokus auf die Defensive zu legen. In der Vergangenheit gab es hitzige Diskussionen um die Frage, welches Team die bessere Nummer im Kreis ist. Während Richter einst Kemberg zur Nummer eins erklärte, hat er jetzt andere Ziele: „Wir wollen Stück für Stück nach oben“. Kohnert hingegen will mit Kemberg die Heimserie fortsetzen und ist entschlossen, die drei Punkte zu Hause zu behalten.
Das zweite Team der Wittenberger – der FC Grün-Weiß – plant ebenfalls ambitioniert, die englische Woche zu meistern. Christoph Springer, der Vizepräsident des Clubs, hat eine klare Vorgabe: Sieben Punkte möchte er aus den drei anstehenden Partien einfahren. Das erste Spiel findet bereits am Samstag ab 14 Uhr in Bennstedt statt. Die Fans sind gespannt, denn dies wird ein möglicherweise herausforderndes Match, da Bennstedt ein weitgehend unbekannter Gegner ist. In der letzten Zeit gab es nur ein Testspiel, welches der FC Grün-Weiß mit 2:0 gewinnen konnte.
Der Druck, den ersten Auswärtspunkt zu holen, ist groß, vor allem um den drohenden Abstieg zu vermeiden. Springer erhofft sich von seinem Team in dieser Woche eine starke Leistung – die Spieler müssen liefern, um die Erwartungen zu erfüllen. Das gesamte Derby und die daraus resultierenden Geschichten bieten reichlich Gesprächsstoff unter den sportbegeisterten Fans der Region – einer leidenschaftlichen Gemeinschaft, die den Fußball lebt und atmet.
Die kommenden Spiele lassen sich kaum erwarten und werden im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Die Wellen schlagen schon jetzt hoch, und alle sind gespannt, wie sich diese Woche für die Wittenberger Teams entwickeln wird. Die Vorfreude ist spürbar, und die Zuschauer dürfen sich auf spannende Begegnungen und vielleicht sogar das ein oder andere Torfest freuen. Es bleibt abzuwarten, welche Teamstrategie letztendlich erfolgreich sein wird und ob die Zulassung der Zuschauer den Heimteams zusätzliche Motivation geben wird.
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