Knapp 50% der Kommunen in Sachsen-Anhalt stehen in den Startlöchern, um ihre Wärmeversorgung auf klimafreundliche Beine zu stellen! Um die Gemeinden auf diesem wichtigen Weg zu unterstützen, führte die Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt (LENA) im Auftrag der Landesregierung eine Reihe beeindruckender Regionalforen durch. Unter dem Motto „Wärmezukunft nach Plan“ fanden im Herbst 2024 fünf Foren statt, die über 400 Teilnehmende anlockten – von Bürgermeistern bis hin zu Gemeinderäten. „Die Veranstaltungsreihe war ein voller Erfolg“, zieht LENA-Geschäftsführer Marko Mühlstein ein positives Fazit. Diese hohe Beteiligung zeigt den enormen Informationsbedarf in den Kommunen, denn die Herausforderungen bei der Wärme- und Energieversorgung sind groß und verlangen nach innovativen Lösungen. In den Foren konnten die Teilnehmenden sich intensiv über die Transformation im Strom- und Wärmebereich austauschen und die Rolle von Wind- und Sonnenenergie beleuchten, um eine klimaneutrale Energieversorgung zu erreichen.
Starke Zusammenarbeit für eine grüne Zukunft
Im Fokus lag dabei nicht nur die Theorie, sondern auch praktische Umsetzungen! Durch zahlreiche Projekte wurde aufgezeigt, wie die Wärmewende tatsächlich gelingen kann. Beispielsweise verdeutlichte das Bioenergiedorf Tangeln, wie Bürgerbeteiligung und lokale Initiativen wesentlich zum Erfolg beitragen können. Die Stadt Haldensleben und Halle (Saale) fungieren als Vorreiter in der kommunalen Wärmeplanung, indem sie ihre eigenen Bedürfnisse und Potenziale erkannt haben, um ein nachhaltiges Heizsystem zu entwickeln. Auf den Foren wurde auch ein neuer praxisorientierter Leitfaden zur kommunalen Wärmeplanung vorgestellt, der den Gemeinden helfen soll, die erforderliche Fachkompetenz zu entwickeln und externe Unterstützung zu integrieren. Diese neue Ressource ist auf der Webseite von LENA zugänglich und bietet Kommunen eine wertvolle Orientierung für die nächsten Schritte.
Durch Gesetze wie das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) können Kommunen direkt von den erneuerbaren Energien profitieren. Der finanzielle Nutzen ist dabei nicht zu verachten: Ein Windrad mit 7 MW Leistung bringt jährlich rund 30.000 Euro in die Kassen der Gemeinden! Dieser Betrag wird 2025 noch steigen. Dirk Trappe, Prokurist der LENA, betont die Wichtigkeit der Akzeptanz in den Gemeinden: „Akzeptanz entsteht, wenn Bürgerinnen und Bürger die Chancen der Energiewende erkennen.“ Die LENA setzt sich weiterhin für eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren ein, um die Potenziale der Energiewende optimal auszuschöpfen, wie auch auf der Webseite von LENA nachzulesen ist.
Für alle weiteren Informationen zu den Veranstaltungen und dem Leitfaden steht die Seite von LENA zur Verfügung, die mit umfassenden Inhalten zur kommunalen Wärmeplanung aufwartet, um den Kommunen den Übergang zu einer nachhaltigeren Energieversorgung zu erleichtern, wie bereits berichtet wurde.
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