
Wansleben steht unter Druck! Die Bürgerinitiative kämpft gegen die Flut von Lkw, die durch ihre Straßen brausen und das Geschirr in den Regalen klappern lassen. Die Anwohner sind frustriert und fordern sofortige Maßnahmen, um die Situation zu entschärfen. "Ich hoffe, dass der Landkreis Schilder zur Beschränkung der Achslasten aufstellt, dann müssten schlicht alle größeren Lkw um Wansleben drum rumfahren", erklärt Harald Walluszik von der Initiative. Doch die Antwort des Landkreises Mansfeld-Südharz bleibt vage: "Wir haben das Problem erkannt und arbeiten an einer Lösung", sagt Sprecherin Michaela Heilek und spielt auf die bürokratischen Hürden an.
Romonta und die Lkw-Diskussion
Die Situation wird zusätzlich kompliziert durch die Abwesenheit von Romonta bei den Treffen mit der Bürgerinitiative. "Bei unserem Auftakttreffen war einer da, allerdings nur für zwei Minuten – das war kein Gespräch, wie man das Problem lösen könnte", kritisiert Sven Schmidt. Doch Olaf Böhmer, der Logistikverantwortliche von Romonta, hat eine andere Sichtweise. Er betont, dass täglich nur etwa 50 bis 70 Lkw zu Romonta unterwegs seien und dass es Vereinbarungen mit Fuhrunternehmen gibt, Wansleben zu umfahren. Dennoch scheinen sich nicht alle an diese Absprachen zu halten, was die Anwohner weiter verunsichert.
Doch das ist nicht das einzige Problem! Böhmer weist auf eine Großbaustelle am Bahnhof in Röblingen hin, die ebenfalls für den Anstieg des Verkehrs verantwortlich ist. "In der Nähe sind nicht nur andere Unternehmen beheimatet, die auch mit Lkw unterwegs sind", erklärt er. Diese zusätzlichen Faktoren machen die Situation für die Anwohner noch frustrierender. Auch der Bürgermeister von Seegebiet Mansfelder Land, Martin Blümel, sieht die Problematik: "Aus meiner Sicht sind diese Aussagen von Romonta ernst zu nehmen, da kommt einfach gerade viel zusammen".
Details zur Meldung