Im Stendaler Theater der Altmark wird derzeit das Musical „The Beautiful Game“ aufgeführt, ein Werk von Andrew Lloyd Webber, das inmitten des Konflikts zwischen Nordirland und Irland angesiedelt ist. Die Vorstellung hat die Zuschauer gefesselt, die positive Überraschung über die Darbietungen der talentierten Akteure äußerten. Der 20-jährige Ole Tarek Schulz bringt als Kapitän John Kelly seine Leidenschaft für das Fußballspiel auf die Bühne und zeigt sein schauspielerisches Können, das vielen noch unbekannt war.
„Das Publikum war überwältigt“, so Schulz. Der junge Schauspieler, der aus Neuermark-Lübars stammt, hat die große Bühne erobert, nachdem er selbst lange Zeit Fußball gespielt hat, jedoch sich nun im Studium der Kindheitswissenschaften engagiert. „Ich habe immer davon geträumt, ein Fußball-Star zu werden, aber das hat nicht geklappt.“ In seiner Rolle bringt er die Herausforderungen und Hoffnungen eines Fußballteams in Krisenzeiten durch seine Darstellung zum Leben.
Vielfalt der Charaktere und musikalische Highlights
Christine Grau, die die Rolle des selbstbewussten Fußballspielers Daniel Gillen spielt, bringt eine andere Perspektive in die Inszenierung. Erfolgreich und gleichzeitig skrupellos, ist ihr Charakter ein Gegenspieler, der Herausforderungen überwinden muss. „Es ist total toll, das Gegenteil von dem zu spielen, was ich selber bin“, sagt sie. Das Musizieren und die Schauspielerei haben ihr nicht nur neue Fähigkeiten vermittelt, sondern auch ihr Selbstvertrauen gestärkt. „Singen hat mir schon immer Spaß gemacht“, fügt sie hinzu.
Die Darbietung des Chors und der Musikband unter der Leitung von Benjamin Ulrich sorgt für einen „richtig coolen Sound“, der das Musical begleitet. Besonders stolz ist Schulz auf das Duett „Meine ganze Liebe“, das er mit Clara Lazik als Mary Maguire aufführt. Die Harmonien der beiden Stimmen ergänzen sich perfekt und schaffen emotionale Höhepunkte in der Aufführung.
Das Thema Freundschaft und Zusammenhalt zieht sich durch das gesamte Musical. „In einer Freundschaft ist es egal, woran man glaubt. Wichtig ist, dass man trotzdem zusammenhält“, sagt Christine Grau und betont die Botschaft, dass auch in schwierigen Zeiten Solidarität notwendig ist. Diese Aussage spiegelt sich sowohl in der Musik als auch in der Handlung wider, was das Stück zu einem tiefgründigen Erlebnis macht.
Regisseur Robert Grzywotz hebt die Energie und Freude hervor, die die Darsteller und Musiker auf die Bühne bringen. „Jeder Einzelne von den Spielern und Musikern bringt ganz viel ein und nimmt auch ganz viel mit“, erklärt er, was die Vielfalt und den Gemeinschaftsgeist des Ensembles betont. Die Freude am Spiel und die Möglichkeit, etwas Neues zu wagen, sind die Elemente, die die Aufführungen besonders machen.
Vergessen wir nicht die wichtige Botschaft, die in den Themen Frieden und Freundschaft verankert ist. „Was gibt es momentan Wichtigeres als die Themen Frieden und Freundschaft?“, fragt Grzywotz und betont, wie relevant diese Werte in der heutigen Gesellschaft sind, besonders angesichts globaler Konflikte.
Die letzten beiden Aufführungen des Musicals sind am Freitag, den 18., und Samstag, den 19. Oktober im Großen Haus des Theaters der Altmark zu sehen. Die Kombination von packender Handlung, kraftvoller Musik und mitreißenden Darbietungen verspricht ein Erlebnis, das noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Eine tiefere Einsicht zu diesem Ereignis liefert der Bericht auf www.volksstimme.de.
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