Im Schatten der Ungewissheit: Die Polizei durchkämmt Teich bei Wilhelmshof
Stendal/Magdeburg. Am Montag, dem 21. Oktober, wagte die Polizei in der Altmark einen weiteren verzweifelten Versuch, das Schicksal der seit neuneinhalb Jahren vermissten Inga zu lüften. Unter dem drängenden Blick der Öffentlichkeit wurde ein Teich bei Wilhelmshof durchsucht, wobei die Beamten auf Hinweise hofften, die mit dem mysteriösen Fall des damals fünfjährigen Mädchens in Verbindung stehen könnten. Doch die traurige Bilanz: Nichts wurde gefunden. Eine Sprecherin der Polizei teilte mit, dass es keinen konkreten Anlass für die Durchsuchung gab, man jedoch die Bereiche untersuchte, in denen bislang keine Suchen stattgefunden hatten. Die Hoffnung auf neue Erkenntnisse bleibt, denn weitere Suchaktionen sind mit hoher Wahrscheinlichkeit geplant.
Ein Fall voller Fragen und keine Antworten
Inga verschwand im Jahr 2015 während einer Familienfeier im Diakoniewerk Wilhelmshof bei Uchtspringe. Die darauffolgenden Suchaktionen, die mehr als 1.500 Einsatzkräfte und verschiedene Techniken einschließlich Spürhunden einbezogen, hinterließen eine tiefe Spur der Frustration. Über 2.000 Hinweise wurden abgearbeitet, Teiche wurden ausgepumpt und die Umgebung mehrfach durchsucht – doch das Schicksal des Mädchens bleibt ungewiss. Seit April letzten Jahres nimmt die Polizeiinspektion Halle tätig den sogenannten Cold-Case unter die Lupe, um mögliche neue Ansätze in den Ermittlungen zu finden. Die Akten aus Stendal werden nun systematisch nach Lücken durchgesehen, in der Hoffnung, endlich eine heiße Spur zu finden. Im März dieses Jahr wurde das Waldgebiet um Wilhelmshof erneut untersucht, jedoch ohne Ergebnisse, die an die Oberfläche kommen könnten. Das Rätsel um Inga bleibt bestehen.
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