Stendal

Fischbeck feiert: Elbedeich nach Jahrhundertflut endlich saniert!

Ein schreckliches Kapitel der Geschichte von Fischbeck, einem kleinen Ort im Landkreis Stendal mit nur 340 Einwohnern, wird durch den Abschluss eines bedeutenden Hochwasserschutzprojekts neu geschrieben. Der verheerende Deichbruch vom 10. Juni 2013, der die Region in eine Wasserwüste verwandelte, bleibt unvergessen. Damals strömten unglaubliche 500 Kubikmeter Elbewasser pro Sekunde in die Gegend und verwüsteten eine Fläche von etwa 150 Quadratkilometern. Um den Deich zu reparieren, mussten sogar drei Schiffe gezielt gesprengt werden!

Heute, Jahre nach dieser Katastrophe, hat Umweltminister Prof. Dr. Armin Willingmann einen wichtigen Meilenstein gefeiert: Die vollständige Sanierung des rechten Elbedeichs auf fast 50 Kilometern ist nun abgeschlossen! Bei der Abnahme des letzten Abschnitts bei Schönhausen (Elbe) lobte er die DIN-gerechte Erneuerung, die Fischbeck und andere Elbe-Orte nun bestmöglich schützt. In den letzten Monaten wurden 720 Meter des Deiches verstärkt, und das für stolze 2,2 Millionen Euro, finanziert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds!

Ein neuer Schutzwall gegen die Fluten

Die beeindruckenden Bauarbeiten, die ein Jahr in Anspruch nahmen, schufen nicht nur einen stabilen Deichverteidigungsweg, sondern auch einen Freibord von einem Meter über dem Pegelstand eines Hochwassers, das statistisch alle 100 Jahre auftritt. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Plans, der seit 2002 über 361 Millionen Euro in die Verbesserung des Hochwasserschutzes in der Region investiert hat. Die Deiche sind jetzt sicherer denn je, nachdem zahlreiche Schwachstellen nach dem Jahrhunderthochwasser beseitigt wurden.

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Doch die Arbeit ist noch nicht zu Ende! LHW-Direktorin Martina Große-Sudhues kündigte bereits weitere Projekte an, darunter die Sanierung des Einlasswehrs Neuwerben, das eine Schlüsselrolle für die Kontrolle der Havelpolder spielt. Diese Arbeiten sollen bis Ende 2026 abgeschlossen sein. Der Kampf gegen die Naturgewalten geht weiter, und die Anstrengungen zur Sicherung der Region haben höchste Priorität!

Quelle/Referenz
magdeburg-klickt.de

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