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Scheitern die Waldbrandsensoren im Harz? Kritik am teuren System!

Im Harz blicken die Feuerwehren auf die vergangenen zwei Jahre zurück, in denen moderne Waldbrandsensoren installiert wurden. Diese Sensoren wurden entlang der Brockenbahn installiert, um Gase wie Kohlenmonoxid zu erkennen und zu messen, die bei Bränden entstehen. Mithilfe von künstlicher Intelligenz sollten die Sensoren in der Lage sein, Daten in Millisekunden zu analysieren und bei Verdacht auf einen Waldbrand Alarm zu schlagen. Die Sensoren, die einen Radius von zwei bis fünf Kilometern abdecken sollen, blieben jedoch nach zwei Jahren Testzeit unauffällig und lösten bei keinem Feuer einen Alarm aus.

Ein Rückblick auf den Waldbrand am Brocken im September 2024, der mehrere Tage wütete, wirft Fragen zur Effektivität dieser Technologie auf. Der Landesfeuerwehrverband äußerte Kritik an der Ineffektivität der Warnsonden, die Jahr für Jahr Kosten von knapp 29.000 Euro verursachten. Zudem stellte sich auch heraus, dass die Satellitenüberwachung, die zusätzlich zu den Sensoren eingesetzt wurde, nicht funktionierte, sodass die Feuerwehr im Harz sich von dieser Form der Überwachung abwandte.

Funktionsweise und Herausforderungen der Sensoren

Die Sensoren im Harz wurden vor etwa zwei Jahren installiert und haben bislang bei keinem Feuer Alarm ausgelöst. Das zuständige Forstministerium in Sachsen-Anhalt prüft derzeit, warum die Sensoren nicht reagiert haben. Weder beim Brand im Mai noch beim Brand im September lieferten sie Daten. Kritiker wie Roland Pietsch, Leiter des Nationalparks Harz, und Kai-Uwe Lohse, Kreisbrandmeister, äußern Bedenken zur Funktionsfähigkeit der Sensoren. Trotz dieser Fehlfunktionen ist eine Ausweitung des Projekts geplant, da die Sensoren eine wichtige Rolle bei der Früherkennung von Waldbränden spielen sollen.

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Im Sommer 2023 wurden entlang der Brockenbahn neun zusätzliche Sensoren installiert. Diese Geräte messen Gase, die bei Waldbränden auftreten, und setzen auf künstliche Intelligenz zur Auswertung der Messwerte und Alarmierung der Feuerwehr. Die Betriebskosten der Sensoren belaufen sich ebenfalls auf etwa 29.000 Euro pro Jahr. Neben den Sensoren wurde zuvor eine Satellitenüberwachung zur Branderkennung eingesetzt, die im vergangenen Jahr eingestellt wurde, da deren Funktionieren ebenfalls in Frage gestellt wurde.

Im Jahr 2024 verursachten Waldbrände rund 17 Hektar Schäden am Brocken, was die Erfordernis einer effektiven Brandbekämpfung verdeutlicht. Bei den Löscharbeiten kamen nicht nur die Feuerwehrkräfte vor Ort zum Einsatz, sondern auch Flugzeuge und Hubschrauber. Das betroffene Ökosystem hat durch die Brände teils langfristige Schäden erlitten.

Weitere Informationen zu den Herausforderungen der Waldbrandsensoren im Harz finden Sie in den Berichten von News38 und NDR.


- Übermittelt durch West-Ost-Medien

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Brandstiftung
In welchen Regionen?
Harz
Genauer Ort bekannt?
Brocken, Harz, Deutschland
Sachschaden
29000 € Schaden
Ursache
Fehlfunktionen der Sensoren
Beste Referenz
news38.de
Weitere Quellen
ndr.de

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