Mansfeld-SüdharzSachsen-Anhalt

Sanierung des Deichs: Hochwasserschutz für Mansfeld-Südharz startet!

Stand: 17.10.2024 14:15 Uhr

Die Region Mansfeld-Südharz steht in der kommenden Woche im Zeichen eines wichtigen Wiederaufbaus. Knapp ein Jahr nach den verheerenden Hochwasserereignissen an der Helme beginnt die Sanierung eines Deiches. Diese Maßnahme dient nicht nur der Wiederherstellung, sondern soll auch eine höhere Sicherheit gegen zukünftige Überflutungen gewährleisten.

Der Deich, der in der Nähe von Mönchpfiffel-Nikolausrieth und Katharinenrieth liegt, hatte zum Jahreswechsel 2023/2024 gezielt geöffnet werden müssen, um die umliegenden Gemeinden vor noch schlimmeren Überschwemmungen zu schützen. Momentan ist ein Teil des Deiches provisorisch mit Spundwänden verschlossen, da dort ein Loch entstanden ist. Um die ursprüngliche Stabilität wiederherzustellen, sollen nun rund 2.000 Tonnen Material verwendet werden.

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Zusammenarbeit zwischen Bundesländern

Die Instandsetzungsarbeiten werden insbesondere von Thüringen finanziert, welche 500.000 Euro für die Maßnahme bereitstellen, während Sachsen-Anhalt die Koordination der Bauarbeiten übernimmt. Diese Zusammenarbeit zeigt, wie wichtig interregionale Kooperationen in Zeiten von Naturkatastrophen sind.

Am Donnerstag wurde der erste Spatenstich gesetzt, was den Beginn der Arbeiten markiert. Neben den Landesbehörden sind auch die Hochwasserschutzbehörden und die betroffenen Landkreise auf beiden Seiten aktiv in den Prozess eingebunden, um sicherzustellen, dass die Sanierung schnell und effizient durchgeführt wird.

Hohe Schäden nach dem Hochwasser

Die Hochwasserereignisse in der Region hatten im Winter 2023 zu massiven Schäden geführt, mit einem geschätzten Gesamtschaden von rund 40 Millionen Euro. Diese Summe umfasst die Zerstörungen an Deichen und anderen erforderlichen Hochwasserschutzmaßnahmen, nicht jedoch die Schäden an privaten landwirtschaftlichen Flächen. Der Katastrophenfall wurde am 30. Dezember 2023 ausgerufen, als Hunderte von freiwilligen Helfern und Einsatzkräften bemüht waren, die Deiche zu sichern und die Gemeinden vor der Flut zu schützen.

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Um die finanziellen Mittel zur Beseitigung der Schäden bereitzustellen, hat die Landesregierung zugesagt, bis zum Jahr 2028 entsprechende Haushaltsmittel einzuplanen. Dies ist eine wichtige Maßnahme zur Sicherstellung, dass die betroffenen Regionen die nötige Unterstützung erhalten, um sich von den Schäden zu erholen und zukünftigen Katastrophen besser gewappnet zu sein.

Die Sanierungsarbeiten am Deich sind ein Zeichen für den Hoffnungsschimmer, der nach dem verheerenden Hochwasser auf die Region scheinen könnte. Das Engagement der Behörden und der Gemeinschaft zeigt, dass trotz der Herausforderungen gemeinschaftlich an einer möglichen Verbesserung der Sicherheitsvorkehrungen gearbeitet wird, um die Bevölkerung auch in Zukunft zu schützen.

Mehr Informationen finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.tagesschau.de.

MDR (Norma Düsekow, Kalina Bunk)

Quelle/Referenz
tagesschau.de

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