Am Montag begann die mit Spannung erwartete jüdische Woche im Salzlandkreis! Mit einem feierlichen Auftakt im Salzlandmuseum hießen Landrat Markus Bauer und Oberbürgermeister Bert Knoblauch rund 40 Gäste willkommen. In einer Zeit, in der die weltpolitische Lage angespannt ist, rief Bauer eindringlich dazu auf, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus entschieden entgegenzutreten. „Es ist wichtiger denn je“, erklärte er, während die Veranstaltungsreihe bis zum 22. November mit Vorträgen, Konzerten, Lesungen und Führungen aufwartet, um die Kunst und Religion in einem nachdenklichen, aber auch unbeschwerten Rahmen zu erkunden.
Ein starkes Zeichen gegen Antisemitismus
Oberbürgermeister Bert Knoblauch betonte die anhaltende Präsenz rassistischer und ausländerfeindlicher Meinungsbilder in der Gesellschaft und verwies auf die alarmierenden antisemitischen Äußerungen, die weiterhin vor allem in sozialen Medien verbreitet werden. „Ich bin begeistert von den vielen Projekten, die in Schulen, bei Führungen, Konzerten und Lesungen angeboten werden“, sagte er, während er das Engagement der Menschen im Salzlandkreis lobte. Die jüdische Woche, die in Zusammenarbeit mit dem Salzlandkreis, der Stadt Schönebeck (Elbe), dem Rückenwind e.V., dem Julius-Schniewind-Haus und dem Schalom-Haus Schönebeck organisiert wird, zielt darauf ab, den Opfern der Vernichtungspolitik des Nationalsozialismus zu gedenken.
Der Auftakt der interkulturellen Woche wurde bereits Anfang September mit dem Genussfest Culinario gefeiert, das die Vielfalt im Schönebecker Kurpark zelebrierte. Dabei wurde erneut deutlich, dass in Schönebeck und dem Salzlandkreis kein Platz für rassistische und ausländerfeindliche Ansichten ist. Ein großer Dank geht an Andrea Alzuro-Lopez, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, für ihre hervorragende Organisation und ihr Engagement. „Ich hoffe, dass viele Menschen die Gelegenheit nutzen, in das jüdische Leben einzutauchen“, schloss Knoblauch.
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