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Ein aufregendes Ereignis für die Evangelische Kirche: Der renommierte Werner-Krusche-Hochschulpreis wird in diesem Jahr gleich zweimal verliehen! Mit jeweils 1.000 Euro honoriert, gehen die Auszeichnungen an die beiden Vikarinnen Hannah-Sophie Zeller aus Bernburg/Anhalt und Susanne Heydecke aus Halle. Die Preisverleihung findet im feierlichen Rahmen des Universitäts-Gottesdienstes am 3. November in der Laurentius-Kirche in Halle statt. Ein Moment, der die herausragenden Leistungen junger Theologinnen und Theologen in den Fokus rückt!
Ausgezeichnete Arbeiten
Hannah-Sophie Zeller, Jahrgang 1992, wird für ihre beeindruckende Arbeit über die „Lichtfreunde“ ausgezeichnet. Diese Gruppe stellte im 19. Jahrhundert die Autorität der Heiligen Schrift in Frage und setzte auf „Geist und Vernunft“. Ihre Forschung beleuchtet die Repressionen, denen die Lichtfreunde ausgesetzt waren, und die daraus resultierenden Kirchenaustritte. Die Jury lobt die Arbeit für ihr hohes wissenschaftliches Niveau und die konstruktiven Bezüge zur heutigen kirchlichen Praxis.
Susanne Heydecke, Jahrgang 1981, untersucht in ihrer Arbeit die „Kirchliche Umweltbewegung in der DDR“ und speziell das Symbol des „Grünen Kreuzes“, das 1983 beim Dresdner Kirchentag präsentiert wurde. Ihre Analyse zeigt, wie ökologische Anliegen und religiöse Überzeugungen in der DDR miteinander verwoben waren. Die Jury hebt hervor, dass ihre engagierte Arbeit einen tiefen Einblick in die Motivation und Organisation der kirchlichen Umweltbewegung unter den Bedingungen einer Diktatur bietet.
Der Werner-Krusche-Hochschulpreis, der jährlich von der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und der Evangelischen Kirche Anhalts verliehen wird, fördert herausragende Studienarbeiten in den Bereichen Ökumene, Religionswissenschaften und Weltanschauungsfragen. Bewerbungen sind bis zum 15. März 2025 möglich. Ein Preis, der das Erbe von Dr. Werner Krusche (1917-2009) ehrt, einem Pionier des ostdeutschen Protestantismus!
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