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Naturnahe Freizeit: Schafe und Ziegen in der Kleingartenanlage Waldesruh

In der Kleingartenanlage „Waldesruh“, etwa 30 Minuten Fahrt von Magdeburg entfernt, ist der Gedanke an Nachhaltigkeit und Naturnähe zentral. Hier blicken die Bewohner stolz auf die etwa 100-jährige Tradition ihrer Anlage zurück, die in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Wandel erlebt hat. Der Vorsitzende des Vereins, René Barbe, betont die Individualität jedes Gartens: „Wir gehen nicht mit dem Zollstock rum, sondern jeder gestaltet seinen Naturgarten so, wie er sich wohlfühlt.“

Nachhaltige Pflege durch tierische Helfer

Ein innovativer Ansatz für die Pflege von verwilderten Gärten basiert auf der Integration von Schafen und Ziegen. Diese „ökologischen Rasenmäher“ halten das Gras kurz und tragen so zur Artenvielfalt des Geländes bei. Selbst redet René Barbe davon, dass die Tiere bei neuen Pachtverträgen einfach in andere Gärten umziehen, die weniger frequentiert sind. Dieses Konzept verkörpert den Geist der Gemeinschaft, die sich durch sein Engagement entwickelt hat.

Stärkung der Gemeinschaft durch Flexibilität

Besonders in der Kleingartenanlage „Waldesruh“ wird das Miteinander großgeschrieben. Die Mitglieder profitieren von einem entspannten Umgang miteinander, bei dem kreative Ideen und Vorschläge geschätzt werden. Stellvertretender Vorsitzender Markus Buff ist überzeugt: „Wäre es nicht so naturnah, wäre ich nicht hier.“ Seine Philosophie betont das Zuhören und den kollegialen Austausch, was die Gemeinschaft stärkt.

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Effiziente Wassernutzung in Zeiten des Klimawandels

Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Gartenanlage ist das Sammeln von Regenwasser. Da eine zentrale Wasserversorgung oder ein Brunnen nicht existiert, nutzen die Gärtner ihre Ressourcen bedacht und erfassen jeden Tropfen. Buff und seine Mitstreiter sind stolz darauf, wie effektiv die gärtnerische Praxis ohne fließendes Wasser funktioniert, und heben hervor, wie viel besser eigenes Obst und Gemüse schmeckt als Konsumgüter, die erst over seas transportiert werden müssen.

Umweltschutz durch Imkerei

In dieser nachhaltigen Umgebung ist auch die Imkerin Silvia Schwenk aktiv. Mit rund 18 Bienenvölkern trägt sie zur Bestäubung der Blüten und Obstbäume während der Frühlings- und Sommermonate bei. Ihre Bienenzucht stellt sicher, dass die Gärtner nicht auf das Glück angewiesen sind, dass Insekten von selbst in die Gärten kommen. Durch diese Initiative wird die Wichtigkeit von Bienen und anderen bestäubenden Insekten in der Landwirtschaft deutlich.

Blick in die Zukunft

Markus Buff resümiert die positiven Entwicklungen in der Kleingartenanlage: „Wir sind eigentlich gut aufgestellt, da muss sich gar nicht mehr viel ändern.“ Seine Worte spiegeln die Zuversicht und den Stolz der Gartenfreunde wider, die sich als Teil eines verantwortungsbewussten und naturnahen Lebensstils sehen, der auch andere inspirieren könnte. Die harmonische Verbindung von Natur, Gemeinschaft und nachhaltiger Gartenarbeit in „Waldesruh“ setzt ein Zeichen für ein bewusstes Leben im Einklang mit der Umwelt.

– NAG

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