Enorme Vorwürfe gegen die Ferkelzucht in Kleindemsin! Bilder zeigen, wie grausam es hier zugeht – Schweine werden getreten und geschlagen. Seitdem stehen die Verantwortlichen unter Druck, doch die letzten Kontrollen ergaben keine gravierenden Mängel. Trotz schwerwiegender Anschuldigungen wurden gleich mehrere Mitarbeiter entlassen.
Landrat Steffen Burchhardt erklärte, dass bei den unangekündigten Kontrollen im Oktober und September keine klaren Anzeichen von Tierquälerei festgestellt wurden. Lediglich kleinere Fehler wurden beanstandet, aber die schockierenden Vorwürfe aus einem Video, das in die Hände der Staatsanwaltschaft gelangte, werfen einen langen Schatten auf die Anlage. Diese Vorwürfe richten sich spezifisch gegen Einzelne, nicht gegen das Gesamtunternehmen, sodass noch nicht klar ist, ob das gesamte Management für die Missstände verantwortlich ist.
Verstöße gegen das Tierschutzgesetz
Die letzte Kontrolle fand 2020 statt, und damals wurden bereits Mängel festgestellt. Anscheinend fehlten Ressourcen für regelmäßige Inspektionen, was die Situation nur verschärfte. Nun ist die Firma Geestferkel seit Januar 2024 für die Anlage verantwortlich und hat sechs Mitarbeiter entlassen—darunter waren mutmaßliche Tierquäler. Geschäftsführer Jörn Ahlers betont: „Wer kein Herz für unsere Tiere hat, hat in unserem Unternehmen nichts verloren.“ Neuangestellte, inklusive eines neuen Betriebsleiters, sollen die Wende einleiten und ein neues Managementsystem aufsetzen.
In der Ferkelzucht leben über 6.000 Sauen und bis zu 15.000 Ferkel. Die umstrittenen Bilder von „Animal Equality“ haben eine Welle der Empörung ausgelöst; nun bleibt abzuwarten, ob die Maßnahmen ausreichen, um das Vertrauen der Öffentlichkeit zurückzugewinnen.
MDR (Michel Holzberger, Kalina Bunk)