Brücken – Die aufregende Woche der Euroweek fand kürzlich ihren krönenden Abschluss in Mansfeld-Südharz, als mehr als 200 Gastschüler und -lehrer am Scholl-Gymnasium in Sangerhausen nicht nur neue Freundschaften, sondern auch ein nachhaltiges Andenken schufen. Am letzten Tag ihres Aufenthalts begaben sich die internationalen Teilnehmer in vier Bussen auf eine besondere Mission: das Pflanzen neuer Bäume in verschiedenen Waldgebieten.
Die Aktion wurde vom Verein „Unser Wald“ organisiert und konzentrierte sich auf kahl gefallene Flächen, die dringend Aufforstung benötigten. Die freiwilligen Helfer machten sich auf den Weg in die Brückschen Haide, ein von einer Betriebsgemeinschaft bewirtschaftetes Waldgebiet in der Goldenen Aue. Trotz des trüben Wetters und des Schlammhügels, der die Arbeit erschwerte, zeigten die Schüler aus Holland, Spanien und den Niederlanden ihren unermüdlichen Einsatz.
Unerwarteter Nieselregen bei der Pflanzaktion
Der Regen, der zu Beginn der Pflanzaktion am Dienstagvormittag fiel, stellte zwar eine Herausforderung dar, sorgte jedoch für eine natürliche Bewässerung der frisch gepflanzten Setzlinge. In einem gut vorbereiteten Bereich, der zuvor von dichtem Brombeergestrüpp befreit wurde, warteten bereits die Pflanzlöcher auf die neuen Bäume. Die Beteiligten mussten nur noch die Setzlinge – darunter Küstentanne, Douglasie, Baumhasel, Schwarznuss, Vogelkirsche, Elsbeere und Esskastanie – einsetzen und auf die richtige Höhe anpassen.
Die Pflanzaktion war nicht nur eine Gelegenheit, aktiv zur Aufforstung beizutragen, sondern auch ein eindrucksvolles Beispiel für europäische Zusammenarbeit. Die Freunde aus verschiedenen Ländern gingen mit tatkräftiger Unterstützung ihrer Betreuer vom Gymnasium ans Werk und genossen das gemeinsame Erlebnis trotz widriger Witterungsbedingungen. Der organisatorische Rahmen, der vom Betreuungsforstamt Wippra fachkundig koordiniert wurde, stellte sicher, dass alles reibungslos verlief.
Am Abend wurde die diesjährige Euroweek dann mit einem gemütlichen Oktoberfest am Gymnasium abgeschlossen, bei dem die Teilnehmenden auf die erlebnisreiche Woche zurückblicken konnten. Am nächsten Morgen traten die Besucher ihre Rückreise in die 21 Heimatländer an, voll von Erinnerungen und der Gewissheit, einen Beitrag zum Umweltschutz geleistet zu haben.
