Ein furchtbarer Anschlag erschüttert Deutschland: Bei einem Vorfall am Freitagabend, 20. Dezember, auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg, raste ein Autofahrer in eine Menschenmenge, was mindestens zwei Todesopfer und Dutzende Verletzte zur Folge hatte. Der mutmaßliche Täter, ein 50-jähriger Mann aus Saudi-Arabien, wurde festgenommen. Nach Angaben der Behörden war er kein Islamist und lebte seit 2006 in Deutschland, wo er als Arzt arbeitete. Ministerpräsident Haseloff sprach von erschütternden Nachrichten und äußerte seine Trauer über die Ereignisse, die während eines besinnlichen Abends stattfanden, als Familien und Freunde sich zum Feiern versammelten. Auch die rheinland-pfälzische Landesregierung zeigt sich betroffen und unterstützt die Opfer und deren Angehörige in dieser schweren Zeit, wie SWR berichtete.
Schockwellen bis in die Umgebung
Die Reaktionen auf den Anschlag blieben nicht aus: Der Quedlinburger Weihnachtsmarkt wurde sofort geschlossen, um der Situation Rechnung zu tragen. „Aus Solidarität mit den Opfern und zur Sicherheit aller Beteiligten hat der Veranstaltungsstab entschlossen, den Quedlinburger Weihnachtsmarkt Samstag nicht wieder zu öffnen“, wird der Sprecher des Weihnachtsmarktes zitiert. Auch in benachbarten Städten wie Wernigerode und Thale wurden Vorsichtsmaßnahmen ergriffen, einschließlich der Absage von Veranstaltungen und der Schließung ihrer Märkte. „Die Sicherheit der Bürger und Besucher hat Priorität“, so Jens Ganso, der Organisator des Halberstädter Weihnachtsmarktes, der vorerst ebenfalls geschlossen bleibt, wie MZ berichtete.
Die dramatischen Ereignisse von Magdeburg werfen einen Schatten über die festliche Jahreszeit, in der in vielen Städten Weihnachtsmärkte stattfinden. Die Sicherheitslage wird sowohl in Magdeburg als auch in umliegenden Orten weiterhin eingehend überwacht, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten.
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