Magdeburg

Tragischer Unfall bei Rad-WM: Sportchef spricht über Rettungskette

Nach dem tragischen Tod der 18-jährigen Radrennfahrerin Muriel Furrer während der Straßenrad-WM in Zürich erklärt Sportchef Olivier Senn, wie die Rettungskette innerhalb von Minuten funktionierte, während die Ermittlungen zum Unfallhergang weiterhin ausstehen.

Die Rad-Weltmeisterschaft in Zürich steht weiterhin im Schatten eines tragischen Vorfalls, der die Sportwelt erschütterte. Nach dem tödlichen Sturz der jungen Schweizer Radrennfahrerin Muriel Furrer hat der Sportchef der Veranstaltung, Olivier Senn, erstmals Details zur Rettungsaktion bekannt gegeben und die Abläufe erläutert, die im Anschluss an den Unfall erfolgten.

Olivier Senn, der 54-Jährige Sportliche Leiter der Rad-WM, äußerte sich hinsichtlich der Rettungskette und betonte, dass diese «sehr gut» funktioniert habe. Dies bestätigte er in einem Interview mit der Schweizer Nachrichtenagentur sda. Die schnelle Reaktion auf die Unfallmeldung sei entscheidend gewesen: «Innert Minuten nach dem Eingang der Unfallmeldung war der Arzt samt Rettungswagen vor Ort und begann mit der Erstversorgung. Auch der Rettungshelikopter stand bereit», so Senn. Jedoch bleibt eines unklar, wann genau die Informationen über den schweren Sturz der 18-Jährigen eingegangen sind, da sie möglicherweise längere Zeit unentdeckt am Unfallort lag.

Details zum Unfallhergang

Der Vorfall ereignete sich während einer Abfahrt in einem bewaldeten Gebiet bei Küsnacht. Senn erklärte, dass er die Einzelheiten des Unfalls nicht kennt und auch den genauen Unfallort nicht bestätigen kann. «Wir wissen, wo Muriel gefunden wurde, wissen aber nicht, wie die Unfallstelle genau aussieht», sagte er. Die Polizei sowie die Staatsanwaltschaft arbeiten aktuell daran, den genauen Verlauf des Unfalls aufzuklären.

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Bereits vor dem tragischen Vorfall hatte es keine Bedenken hinsichtlich der Streckenplanung gegeben. Senn wies darauf hin, dass während der Weltmeisterschaft bereits rund 1500 Durchfahrten stattfanden und bisher nur ein einziger Sturz zu verzeichnen war. «Die WM-Strecke wurde vielfach bezüglich Risiken analysiert. Sie beinhalten keine Risiken über dem üblichen Maß», führte der Sportchef aus und betonte, dass es bisher nie negative Rückmeldungen seitens der UCI oder der Teams gegeben hatte.

Als Geste der Anteilnahme und zur Erinnerung an Muriel Furrer wird am Sonntag eine Gedenkfahrt stattfinden. Diese wurde in enger Abstimmung mit der UCI, dem Schweizer Verband und Furrers Familie organisiert. Die Gedenkfahrt beginnt um 7.15 Uhr im Start-Ziel-Bereich der WM. Zusätzlich wurde an der Wasserkirche in Zürich ein zentraler Ort des Trauerns eingerichtet, der der verstorbenen Athletin gewidmet ist. Diese Entscheidung spiegelt die tiefen Emotionen und den Respekt wider, den die Gemeinschaft für Muriel Furrer hegt, und soll gleichzeitig das Bewusstsein für die Sicherheit im Radsport schärfen.

Die tragischen Ereignisse werfen Fragen auf, wie ähnliche Unfälle in Zukunft verhindert werden können und verdeutlichen die Notwendigkeit von effektiven Notfallmaßnahmen während großer Sportveranstaltungen. Weitere Informationen über den Vorfall und die Umstände sind in der Berichterstattung auf live.vodafone.de zu finden.

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