Aalborg/Magdeburg. Nach einer knappen Niederlage im Bundesliga-Spiel gegen den THW Kiel hat der SC Magdeburg in der Champions League ein Unentschieden erkämpft. Die Mannschaft kam beim dänischen Club Aalborg Handbold nicht einfach davon und musste über längere Strecken des Spiels einem Rückstand hinterherlaufen. Am Ende stand es 33:33 (13:17), ein Punkt, der unter diesen Umständen als Erfolg gewertet werden kann.
SCM-Trainer Bennet Wiegert ließ nach dem Spiel wissen, dass er sich nicht ganz sicher sei, ob er die Glückwünsche zum Punkt annehmen könne, insbesondere aufgrund der nicht optimalen ersten Halbzeit. „Wir müssen mit einem Punkt zufrieden sein, aber ich sage auch, dass wir hier mehr hätten mitnehmen können“, so Wiegert. Diese unterschiedlichen Hälften der Partie prägen das Bild des Spiels, das vor über 5.500 Zuschauern in einer ausverkauften Halle stattfand.
Der Verlauf der Partie
Zu Beginn des Spiels waren die beiden Teams recht ausgeglichen. Aalborg, der Dänische Meister, konnte jedoch schnell das Tempo anziehen und sich mit einem 10:7 absetzen. Magdeburgs Torhüter Nikola Portner war entscheidend mit seinen Paraden, um das Schlimmste zu verhindern. Nachdem Wiegert eine Auszeit genommen hatte, kam das Team zurück mit einem Plan, der unter anderem vorsah, den Ballbesitz mit zwei Kreisläufern zu spielen. Dies führte schließlich zu einem ausgeglichenen Spiel.
Im zweiten Spielabschnitt musste sich der SCM jedoch wieder zurückkämpfen, nachdem die Dänen mit 18:23 in Führung gingen. Ein gegenläufiges Tor von Isak Persson acht Minuten vor Schluss sorgte
für den Ausgleich, woraufhin die Schlussphase von Spannung geprägt war. Trotz der Möglichkeit zur Führung durch Gisli Kristjansson kam es nicht zum entscheidenden Tor, vielmehr sicherte Portner mit einem Parierwurf in letzter Sekunde den Punkt für die Magdeburger.
Anmerkungen zur Spielstatistik
Die Spielstatistik zeigt, dass Aalborg das Tor mit Nilsson und Wiesmach dominierte, die jeweils sieben Tore erzielten. Für Magdeburg war Kristjansson der Mann des Spiels mit ebenfalls sieben Treffern. Die Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe mit gleich vielen Zeitstrafen, was die Intensität der Begegnung unterstreicht. Die Schiedsrichter Boricic und Markovic aus Serbien leiteten das Spiel professionell.
In Anbetracht der vorherigen Woche zeigt dieser Punktgewinn, dass der SC Magdeburg in der Champions League ein ernstzunehmender Gegner ist und trotz der Herausforderungen weiterhin wettbewerbsfähig bleibt. Wiegert zog ein positives Fazit: „Die Mannschaft hat große Moral gezeigt und sich gegen alle Widrigkeiten gewehrt. Wir werden sehen, was dieser Punkt wert sein wird.“ Mehr Details zu diesem spannenden Spiel sind bei www.volksstimme.de nachzulesen.
