In den faszinierenden Gruson-Gewächshäusern von Magdeburg gibt es aufregende Neuigkeiten! Die winzigen, blitzschnellen Pfeilgiftfrösche haben Nachwuchs bekommen. Zwei Gelbgebänderte Baumsteiger, gerade einmal 10 bis 14 Tage alt, erfreuen sich an ihrem neuen Leben. Tierpfleger Matthias Schielke berichtet von diesem besonderen Erfolg, denn Pfeilgiftfrösche sind bekannt dafür, nur wenige Eier zu legen und haben eine begrenzte Fruchtbarkeit. Ein wahrhaft seltener Moment in der Welt der Amphibien!
Die Aufzucht dieser kleinen Wunder ist eine echte Herausforderung. Schielke hat die befruchteten Eier sorgfältig überwacht und die Kaulquappen gefüttert. Nach etwa 100 Tagen schlüpfen die kleinen Frösche, die nun unter einem Zentimeter groß sind. Doch die Aufregung ist noch nicht vorbei: Vorerst dürfen die Kleinen nicht in das große Terrarium, da sie noch im Beuteschema ihrer eigenen Eltern fallen. Der Kannibalismus unter den Pfeilgiftfröschen ist berüchtigt, und ihre unstillbare Gier macht es notwendig, die Kleinen zu schützen, bis sie groß genug sind, um sich zu verteidigen.
Ein tropisches Paradies für Pflanzen und Tiere
Die Gruson-Gewächshäuser sind nicht nur ein botanisches Wunderwerk, sondern auch ein Zuhause für zahlreiche Tierarten. Neben den Pfeilgiftfröschen gibt es hier Chamäleons, Kaimane, Piranhas und Straußwachteln. Der tropisch-botanische Garten, der auf den Industriellen Hermann Gruson zurückgeht, beherbergt etwa 4500 Pflanzenarten aus den Tropen und Subtropen. Ein Ort, der nicht nur Pflanzenliebhaber, sondern auch Tierfreunde in seinen Bann zieht!