Magdeburg (ots)
Ein dramatischer Vorfall ereignete sich am 14. November 2024, als Bundespolizisten im Hauptbahnhof Magdeburg einen 44-jährigen Mann entdeckten, der schlafend in der Nordhalle lag. Doch dieses friedliche Bild entpuppte sich schnell als das Gegenteil, denn eine Überprüfung der Person brachte erschreckende Informationen ans Licht: Der gesuchte Mann wurde gleich doppelt mit Haftbefehlen gesucht! Die Staatsanwaltschaft Magdeburg hatte ihn wegen wiederholter Sachbeschädigungen ins Visier genommen.
Schuldner auf der Flucht
Die erste Verurteilung des Mannes erfolgte bereits im Juli 2022 durch das Amtsgericht Haldensleben, wo er wegen Sachbeschädigung zu einer Geldstrafe von 900 Euro verurteilt wurde. Obwohl er einen Großteil der Strafe gezahlt hatte, blieb ein Restbetrag von 195 Euro aus. Seine Weigerung, sich den ergangenen Ladungen zu stellen, führte schließlich zu einem ersten Haftbefehl, der im Juni 2023 gegen ihn ausgestellt wurde. Es kam jedoch noch schlimmer: Ein weiterer Haftbefehl folgte nur einen Monat später, nachdem er im September 2023 erneut von demselben Gericht wegen Sachbeschädigung verurteilt wurde, diesmal zu einer Strafe von 1125 Euro oder 75 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe.
Trotz wiederholter Aufforderungen, sich den Behörden zu stellen, blieb der Mann unauffindbar. Als die Bundespolizisten ihm die Haftbefehle vorlegten, konnte er die geforderte Summe von insgesamt 1320 Euro nicht aufbringen. Nach diesem schockierenden Erlebnis wurde der Gesuchte umgehend in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Die Behörde wurde über die Festnahme in Kenntnis gesetzt, und das Geschehen am Bahnhof Magdeburg offenbarte die Gefahren einer unkontrollierten Vergangenheit, die nun endgültig ein Ende gefunden hat.