Am 21. Dezember 2024 erschütterte ein tragischer Vorfall den Magdeburger Weihnachtsmarkt, als ein Mann mit einem SUV in die Menschenmenge raste. Der saudische Arzt Taleb A. (50) ist als mutmaßlicher Täter bekannt und wird beschuldigt, fünf Menschen getötet und über 200 weitere verletzt zu haben. Der Vorfall ereignete sich um 19:02 Uhr und dauerte etwa drei Minuten. Zeugen berichteten von einem chaotischen Szenario, als der Fahrer über den Alten Markt fuhr, während die Polizei bereits erste Notrufe erhielt, die zunächst von einem Unfall ausgingen.
Bejubelung der Tat
Doch die Bestürzung über die furchtbare Tat wurde durch das Verhalten einiger Passanten noch verstärkt. Wie oe24 berichtete, feierten drei Personen die grausame Amokfahrt, nur wenige hundert Meter vom Tatort entfernt. Diese Menschen, die die Bluttat offen bejubelten, wurden von der Polizei wegen Billigung von Straftaten angezeigt, was mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe geahndet werden kann.
Die Stadtverwaltung hat bereits Maßnahmen ergriffen, um den Opfern zu helfen. In einem Krankenhaus in Magdeburg wurden insgesamt über 70 verletzte Personen behandelt, darunter auch elf Schwerverletzte, die inzwischen außer Lebensgefahr sind, wie das Klinikum bestätigte. Außerdem wurden Spendenkonten eingerichtet, um den Betroffenen schnellstmöglich Unterstützung zukommen zu lassen, wie TAG24 berichtete.
Der Vorfall wird nun von den Behörden untersucht. Es wird vermutet, dass Taleb A. während der Tat möglicherweise unter dem Einfluss von Drogen stand, und Saudi-Arabien hatte die deutschen Sicherheitsbehörden bereits im Vorfeld vor ihm gewarnt. Bundeskanzler Olaf Scholz und Ministerpräsident Reiner Haseloff haben der Bevölkerung ihre Unterstützung zugesagt und eine umfassende Aufklärung des Vorfalls versprochen, während die Stadt in Trauer verharrt und der Weihnachtsmarkt für den Rest des Jahres geschlossen bleibt.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
