Magdeburg

Gedenktag in Magdeburg: 25 neue Stolpersteine ehren jüdische Opfer!

Magdeburg ehrt am 27. September mit der Verlegung von 25 neuen Stolpersteinen die Opfer des Nationalsozialismus, darunter prominent die Familien Labaschin und Hagen, und lädt zu einem bewegenden Gedenkakt mit musikalischer Begleitung ein!

In Magdeburg steht ein bedeutender Tag bevor: Am 27. September werden 25 neue Stolpersteine verlegt, um an die Schicksale der Magdeburger Jüdinnen und Juden zu erinnern, die während der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte verschleppt und ermordet wurden. Die Aktion, die um 13 Uhr beginnt, wird von der städtischen Arbeitsgruppe „Stolpersteine für Magdeburg“ organisiert. Musikalische Begleitung kommt von Götz Baerthold und Maria Ackermann, die die Verlegung mit Klarinette und Saxophon untermalen werden.

Mit dieser Zeremonie wird den Familien gewürdigt, die durch die Gräueltaten des Nationalsozialismus schwer betroffen waren. Besonders gedacht wird an die Familien Labaschin, Hagen, Granek, Eisenberg, Gipsman sowie Mojzesz Kolber, Frieda Blutstein, Margarete Basch, Hersch Töpfer und Lothar Flater. Um 16:10 Uhr wird die letzte Stolpersteinverlegung in der Nähe der Neuen Synagoge stattfinden.

Details zur Stolpersteinverlegung

Hier sind die genauen Zeiten und Orte, an denen die Gedenksteine platziert werden:

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  • 13:00 Uhr – Familie Labaschin, Brandenburger Straße 7
  • 13:25 Uhr – Margarete Basch, Erzbergerstraße 1
  • 13:45 Uhr – Hersch Töpfer, Weitlingstraße 12
  • 14:10 Uhr – Lothar Flater, Mühlenstraße vor Haus Nr. 1
  • 14:30 Uhr – Familie Hagen, Jakobstraße gegenüber Neustädter Straße
  • 14:50 Uhr – Mojzesz Kolber / Frida Blutstein, gegenüber Weitlingstraße 11
  • 15:30 Uhr – Familie Granek, Jakobstraße gegenüber Julius-Bremer-Straße
  • 15:50 Uhr – Familie Gipsman, Ernst-Reuter-Allee zwischen Allee-Center
  • 16:10 Uhr – Familie Eisenberg, Julius-Bremer-Straße nahe dem Synagogenmahnmal

Die Stolpersteine, die seit 1997 vom Kölner Künstler Gunter Demnig geschaffen werden, bestehen aus einem betonierten Quader mit einer Messingplatte, auf der die Namen, biografischen Daten und Deportationsdetails der Opfer eingraviert sind. Diese Erinnerungsmale, die vor ehemaligen Wohnhäusern oder Wirkungsstätten der Opfer platziert werden, sind ein starkes Symbol des Gedenkens. Sie werden ausschließlich aus Spenden finanziert, weshalb die Stadt Magdeburg sowie die Arbeitsgruppe auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen sind.

Insgesamt wurden in Magdeburg bereits über 700 Stolpersteine verlegt, und jeder Spender erhält eine Einladung zu den Verlegungen sowie eine Spendenbescheinigung, wenn die Kontaktdaten angegeben werden. Wer helfen möchte, kann die Landeshauptstadt Magdeburg via Bankverbindung unterstützen: Sparkasse Magdeburg, IBAN DE02 8105 3272 0014 0001 01, mit dem Verwendungszweck 37994311/Stolpersteine. Informationen zum Thema Stolpersteine sind zudem im Internet auf der Website der Stadtverwaltung zu finden.

Für weiteren Austausch und Informationen steht das Kulturbüro unter der Rufnummer 0391 540 21 34 gerne zur Verfügung. Die Stolpersteine sind nicht nur ein Mahnmal, sondern auch eine Einladung zum Erinnern, die die Stadtgesellschaft zusammenbringen soll.

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