Am vergangenen Samstagabend wurde die Marienkirche in Gardelegen zum Schauplatz eines bewegenden Gedenkens, nachdem ein grausames Attentat den Magdeburger Weihnachtsmarkt erschütterte. Pfarrer Tobias Krüger führte die Anwesenden durch einen Moment der Stille, in dem die Glocken läuteten und die Trauernden inne hielten, um ihre Gedanken dem erlittenen Leid zu widmen. „Im Schreck angesichts des Unvorstellbaren soll niemand allein sein“, betonte Krüger und erinnerte an die Helden, die vor und nach dem schrecklichen Vorfall vor Ort waren, als zahlreiche Menschen verletzt wurden. Die Gemeinde wurde zusammengebracht, um sowohl zu trauern als auch Dankbarkeit auszudrücken, so wie es Volksstimme berichtete.
Anstelle der traditionellen Feierlichkeiten wie dem Kalendertürchen und dem Glühweinverkauf wurde entschieden, den Fokus auf den stillen Rückzug in der Kirche zu legen. Diese Entscheidung wurde bereits am Samstagmorgen im Krisenstab des Gardelegener Rathauses getroffen. Statt fröhlicher Festivitäten öffnete die Marienkirche ihre Türen, um den Bürgern einen Ort zu bieten, an dem sie ihrer Trauer Ausdruck verleihen konnten. Viele Menschen, einschließlich Feuerwehrleute und Familien mit Kindern, versammelten sich und zündeten mehr als 200 Teelichter an, um ein Zeichen des Gedenkens und der Hoffnung zu setzen. Ein besonderes Licht aus Bethlehem wurde ebenfalls entzündet, um die Gemeinschaft zusammenzubringen, wie durch die Darstellung in fotocommunity verdeutlicht.
Die emotionale Resonanz dieses Ereignisses wurde durch die Gemeinsamkeit der Anwesenden unterstrichen, als unter ihnen auch Familien waren, die extra aus Bismark angereist waren, um in dieser schweren Zeit Unterstützung zu finden. „Es ist gut, dass man hierherkommen kann“, sagten betroffene Eltern, während ihre Tochter Thora das Licht entzündete. Die Tragödie in Magdeburg hat einen tiefen Eindruck in der Region hinterlassen, da sich die Menschen zusammenschlossen, um Hoffnung und Gedenken für die Opfer auszusprechen.
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