Am vergangenen Samstag endete das mit Spannung erwartete Handballspiel der Bundesliga mit einer Überraschung – die SG Flensburg-Handewitt musste sich in ihrem Heimspiel dem Meister SC Magdeburg mit 27:29 geschlagen geben. Es war nicht nur eine Niederlage, sondern auch der Verlust der Tabellenführung für das Team von Trainer Nicolej Krickau, das mit dieser ersten Saisonpleite einen herben Rückschlag erlebte.
Das Spiel fand in der Flensburger Campus-Halle statt, wo Magdeburgs Torhüter Sergey Hernandez zum entscheidenden Faktor wurde. Der spanische Schlussmann riss sich förmlich zusammen und zeigte beeindruckende Leistungen, insbesondere in der Schlussphase der Partie. Mit mehreren Paraden zwischen der 51. und 56. Minute stoppte er den Flensburger Angriff und sorgte dafür, dass die Gastgeber über fünf Minuten lang keinen Treffer erzielen konnten. Dies führte dazu, dass der SCM sich entscheidend absetzte.
Flensburgs Start und Hernandez' Dominanz
Das Spiel begann vielversprechend für die Flensburger, die durch Simon Pytlick früh in Führung gingen. Pytlick war es auch, der mit seinen Treffern schnell die ersten zwei Tore Sicherheitsabstand für die SG herausspielte. Dennoch begannen die Gäste, besser ins Spiel zu finden. Hernandez, zusammen mit starken Schüssen von Spielern wie Philipp Weber und Omar Ingi Magnusson, nahm den Flensburgern den Wind aus den Segeln. Der SC Magdeburg übernahm die Kontrolle über das Spiel und stellte Flensburgs Angriff vor große Herausforderungen.
In der ersten Halbzeit erwischte Flensburg einen Strich, da sie sich durch zwei Zeitstrafen selbst schwächten. Während die Flensburger Abwehr instabil wirkte, bereitete Hernandez mit seinen Paraden den Gästen den Weg zur Führung. Die Magdeburger schafften es, einen vier Tore Vorsprung zur Halbzeit zu verteidigen, was die Situation für Flensburg immer schwieriger machte.
Flensburgs Comeback-Versuch
Die zweite Halbzeit begann mit einem Hoffnungsschimmer für die SG, als der Torwart Benjamin Buric einige Würfe der Magdeburger abwehren konnte. Der Rückstand schmolz und schließlich erzielte Pytlick den Ausgleichstreffer, was die Zuschauer in der 'Hölle Nord' jubeln ließ. Doch trotz dieser Aufholjagd blieb Hernandez unerschütterlich und élaborierte ein weiteres Mal seine Durchsetzungskraft im Tor– er vereitelte mehrere Chancen Flensburgs, die dem Spielverlauf ihren Stempel hätten aufdrücken können.
Als es schließlich zu schwindelerregenden Szenen kam, war es Hernandez, der in den entscheidenden Momenten seinen herausragenden Status unter Beweis stellte. Ein besonders prägnanter Moment war seine Parade gegen einen Wurf von Emil Jakobsen, die die letzte Hoffnung Flensburgs auf einen Punktgewinn erstickte und den SCM auf die Siegerstraße brachte.
Durch diese Niederlage ist Flensburg nicht mehr in der besten Tabellenposition; die MT Melsungen übernahm die neue Führung. Die Konkurrenz in der Liga schläft nicht – auch die Füchse Berlin und die Rhein-Neckar Löwen könnten Bozndem weiterversetzen, je nach deren Ergebnisse am Wochenende.
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