In Magdeburg wurde kürzlich ein bedeutendes Jubiläum gefeiert: 150 Jahre Feuerwehr. Der feierliche Abschluss des Jubiläumsjahres fand an den Elbwiesen an der Sternbrücke statt und zog zahlreiche Bürgerinnen und Bürger an. Oberbürgermeisterin Simone Borris würdigte im Vorfeld die ständige Einsatzbereitschaft und den bemerkenswerten Mut der Feuerwehrleute. Ihre Worte verdeutlichten, wie wichtig dieser Dienst für die Sicherheit der Stadt ist.
Die Veranstaltung bot den Besuchern ein abwechslungsreiches Programm, das mit einem spannenden Rückblick auf die Höhepunkte des Jubiläumsjahres begann. Dabei wurden eindrucksvolle Aktionen und Veranstaltungen hervorgehoben, die das öffentliche Interesse an der Feuerwehr erneut weckten. Auf der gegenüberliegenden Elbseite erstrahlten die symbolischen Jubiläumszahlen „1874“, „150“ und „2024“, die nicht nur auf das lange Bestehen der Feuerwehr hinwiesen, sondern auch deren unverzichtbaren Beitrag zur Sicherheit in Magdeburg unterstrichen.
Spektakuläre Einsatzübungen und neue Technik
Ein Höhepunkt des Tages war eine beeindruckende Übung der Höhenretter, die gemeinsam mit der Polizeihubschrauberstaffel eine Rettungsaktion simulierten. Dirk Kenklies, der Moderator des Abends, nahm die Gelegenheit wahr, den Menschen zu zeigen, welche Herausforderungen den Feuerwehrleuten täglich gegenüberstehen. „Wir wollten der Bevölkerung ermöglichen, hautnah mitzuerleben, was wir tagtäglich leisten,“ erklärte er.
Besonders eindrucksvoll war die Präsentation des neuen Mehrzweckboots, das feierlich in den Dienst gestellt wurde. Dieses moderne Boot ersetzt ein über 50 Jahre altes Modell und bietet innovative Technik, die speziell für Einsätze auf der Elbe entwickelt wurde. „Das Boot ist zwar neu, aber unsere Kollegen haben bereits Schulungen und Trainingseinheiten absolviert, um es effizient einsetzen zu können“, so Kenklies. Mit einer beeindruckenden Länge von neun Metern und einer Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h ist das neue Einsatzmittel optimal für zukünftige Einsätze gerüstet.
Auch die Jugendfeuerwehr Ottersleben spielte eine zentrale Rolle bei den Feierlichkeiten. Unter der Leitung von Christoph Schartau zeigten junge Feuerwehrleute ihr Können bei eindrucksvollen Löschübungen. „Bei uns hat jeder seine Aufgaben. Es gibt immer genug zu tun“, betonte Schartau und hob die Teamarbeit innerhalb der Feuerwehr hervor.
Die Veranstaltung war nicht nur informativ, sondern auch interaktiv. Besonders für die jüngeren Besucher gab es zahlreiche Möglichkeiten, sich auszuprobieren und mehr über die Feuerwehr zu lernen. Kinder konnten mit einem kleinen Modellhaus Feuerlöschen nachspielen oder die Einsatzfahrzeuge erkunden, was sowohl Spaß als auch wertvolle Einblicke in den Alltag der Feuerwehr bot.
Blick in die Geschichte und Ausblick auf die Zukunft
Ein zentraler Bestandteil des Jubiläums war auch der Rückblick auf die Geschichte der Feuerwehr Magdeburg. Frank Kornfeld und Christian Dudek führten durch bedeutende Ereignisse wie den Schlachthofbrand von 1998 und die Großbrände der VEB MINOL in den 1970er Jahren. „Wir haben den besten Job“, sagte Dudek, während er gemeinsam mit Kenklies für Nachwuchswarb, da ab 2026 die Feuerwehr eine eigene Ausbildungseinrichtung betreiben wird.
Den krönenden Abschluss der Feierlichkeiten bildete ein Feuerwerk, das den Himmel über der Sternbrücke illuminierte. Gleichzeitig wurde symbolisch die Löschung der Jubiläumszahlen durchgeführt. Diese Veranstaltung verdeutlichte einmal mehr, dass nicht nur fortschrittliche Technik die Feuerwehr ausmacht, sondern vor allem die Menschen, die sich mutig und engagiert für die Sicherheit der Stadt einsetzen. Ihr unermüdlicher Einsatz bleibt das Herzstück der Feuerwehr – heute, morgen und in Zukunft.
Für weitere Informationen zu diesem Jubiläum und den Aktivitäten der Feuerwehr, siehe die aktuelle Berichterstattung auf meetingpoint-jl.de.
