Nach dem spannenden Duell in der Handball-Bundesliga zwischen dem SC Magdeburg und der SG Flensburg-Handewitt waren die Reaktionen höchst unterschiedlich. Der Magdeburger Trainer Gisli Kristjansson jubelte nach dem 29:27-Sieg, während SG-Kapitän Johannes Golla seine Enttäuschung nicht verbergen konnte. „Einfach war es auf jeden Fall nicht“, kommentierte Kristjansson und forderte von seiner Mannschaft eine solche Leistung an jedem Spieltag. Golla hingegen beklagte, dass nach einem guten Start der Faden verloren ging.
Das Spiel war geprägt von dramatischen Wendungen und dem berühmten Momentum, das letztendlich den Ausschlag gab. SG-Trainer Nicolej Krickau bedauerte, dass seine Mannschaft die Gelegenheit nicht genutzt hat, um das Spiel für sich zu entscheiden. Während seiner Truppe gelang es, in der zweiten Halbzeit gleichzuziehen, war der SCM-Torwart Sergey Hernandez ein unüberwindbares Hindernis. Krickau lobte den Spanier als „Top-Torhüter“. Auch Magdeburgs Coach Bennet Wiegert bezeichnete Hernandez als „Gamechanger“ und erkannte an, dass sein Team mit Herz gegen den Druck der Flensburger Fans, die die ausverkaufte Halle von 6.300 Zuschauern füllten, ankämpfte.
Die Ausgangssituation für die kommenden Spiele
Die Magdeburger konnten mit diesem Sieg nun auf eine Serie von vier Siegen gegen die Flensburger zurückblicken. Wiegert äußerte: „Das bleibt immer etwas ganz Besonderes. Das habe ich auch den Spielern in der Kabine gesagt.“ In der Tabelle belegen beide Mannschaften weiterhin starke Positionen. Flensburg hat aktuell 9:3 Punkte auf dem Konto, während Magdeburg mit 8:2 Zählern noch ein Spiel weniger ausgetragen hat, da sie an der Klub-Weltmeisterschaft in Ägypten teilnahmen.
Für die kommenden Spiele stehen für den SC Magdeburg zwei bedeutende Partien in der Champions League auf dem Programm: Zunächst wird der HBC Nantes aus Frankreich zu Gast sein, gefolgt von einem Heimspiel gegen den SC DHfK Leipzig am 20. Oktober. Die Flensburger hingegen treten am Dienstag in der European League gegen Banik Karvina in Tschechien an, bevor sie ebenfalls am 20. Oktober die Herausforderung bei der TSV Hannover-Burgdorf annehmen müssen.
„Wir freuen uns auf eine ruhige Woche. Wir haben unsere Familien und unsere Kopfkissen lange nicht mehr gesehen“, betonte Bennet Wiegert, der mit seinem Team nun eine Verschnaufpause einlegt, während die Flensburger sich ebenfalls auf die bevorstehenden Herausforderungen vorbereiten müssen.
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