Am 1. Januar 2025 wird das Deutschlandticket teurer: Der monatliche Preis erhöht sich von 49 Euro auf 58 Euro. Diese Preiserhöhung sorgt für Bedenken bei den Landkreisen in Sachsen-Anhalt. Laut merkur.de ist die Sorge groß, dass die Erhöhung nicht ausreicht, um die tatsächlichen Kosten im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu decken. Die Entscheidung, ob das Ticket weiterhin in den Tarifen gelten soll, steht in mehreren Landkreisen an. Positiv ist jedoch, dass einige Betreiber des ÖPNV bereits von höheren Fahrgeldeinnahmen berichten, die durch die Ticketverkäufe generiert wurden. Insbesondere im Landkreis Wittenberg scheint die Preiserhöhung die finanzielle Situation leicht zu verbessern.
Die Kündigungsmodalitäten des Deutschlandtickets verkomplizieren die Situation zusätzlich. Nutzer, die ihr Ticket über den DB Vertrieb beziehen, sollten beachten, dass ihre Abonnements zum 31. Dezember 2024 automatisch enden, sofern sie der Preiserhöhung nicht bereits bis zum 30. November zugestimmt haben. Wie ndr.de informiert, müssen viele Kunden von Verkehrsverbünden wie dem HVV oder der KVG Kiel bis spätestens 10. Dezember aktiv kündigen, um Preiserhöhungen zu vermeiden. Bei einigen Anbietern läuft das Abonnement weiterhin, sofern keine Kündigung erfolgt. Es empfiehlt sich, die Webseite des jeweiligen Verkehrsunternehmens zu konsultieren, um rechtzeitig zu handeln.
Zusätzlich stellt sich die Frage der finanziellen Unterstützung: Der Bund hat seine Beteiligung an der Finanzierung des Tickets bis Ende 2025 zugesichert. Ab 2026 bleibt unklar, wie die Fortführung des Deutschlandtickets finanziert wird. Die Landkreise haben daher in einigen Fällen das Sonderrecht, im laufenden Jahr auszusteigen, wenn die Rahmenbedingungen unzureichend sind. Diese Unsicherheiten belasten die Verkehrsunternehmen und die Nutzer des Deutschlandtickets gleichermaßen.
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