Die Gefahren ablenkender Tätigkeiten im Straßenverkehr sind häufig nicht im Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer verankert. Innenministerin Tamara Zieschang wies darauf hin, wie riskant selbst kleine Ablenkungen sein können, die alltäglich erscheinen. Sie erklärte, dass bereits das Wechseln eines Liedes auf dem Smartphone, während man mit einer Geschwindigkeit von 120 km/h fährt, zu schwerwiegenden Unfällen führen kann. „Ein Augenblick der Unaufmerksamkeit kann gefährliche Konsequenzen haben“, warnte sie. Wer in diesem Tempo nur eine Sekunde abgelenkt ist, überwindet etwa 36 Meter, was der Länge von acht Autos entspricht.
Um diese nicht zu unterschätzenden Gefahren ins Blickfeld der Öffentlichkeit zu rücken, hat die Polizei landesweite Kontrollen angekündigt. Diese Kontrollen richten sich an alle Verkehrsteilnehmer: Autofahrer, Lkw-Fahrer und Radfahrer. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Verwendung von Handys und anderen elektronischen Geräten während der Fahrt. Dabei werden Polizistinnen und Polizisten ebenfalls auf das Tragen von Kopfhörern, unsachgemäß gesicherte Ladungen und die korrekte Befestigung von Kindern im Fahrzeug achten.
Medienkontrollen
Für Journalisten besteht die Gelegenheit, am 11. Oktober 2024 ab 10:00 Uhr an einer Medienkontrollstelle teilzunehmen, um die Maßnahmen aus nächster Nähe zu beobachten. Diese Initiative ist Teil eines umfassenden Ansatzes, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen und auf gefährliche Verhaltensweisen aufmerksam zu machen. Weitere Informationen zur Vorgehensweise sind hier erhältlich.