Harz

Rappbodetalsperre: Technik-Wunder wird 65 – Zukunft gesichert!

Feiern Sie mit uns 65 Jahre Rappbodetalsperre im Harz – ein technisches Wunderwerk, das seit seiner Grundsteinlegung 1952 nicht nur als Trinkwasserreservoir für Millionen dient, sondern auch Hochwasserschutz und Energiegewinnung gewährleistet!

Im Harz wird der 65. Geburtstag der Rappbodetalsperre gefeiert, ein Bauwerk von enormer industrieller Bedeutung. Als höchste Staumauer Deutschlands ist sie nicht nur ein beeindruckendes technisches Bauwerk, sondern spielt auch eine essentielle Rolle in der Trinkwasserversorgung, im Hochwasserschutz und in der Energiegewinnung für Millionen von Menschen in Mitteldeutschland.

Die Wurzeln des Projekts reichen zurück in die 1930er Jahre, als erste Pläne für die Staumauer entworfen wurden. Der dazugehörige Erdaushub und die Einrichtung von Baustellen begannen, jedoch zwang der Zweite Weltkrieg zur Einstellung der Arbeiten im Jahr 1942.

Nachkriegszeit und Baufortschritt

Nach dem Krieg erhielt das Bauvorhaben im Rahmen des Wiederaufbauprogramms in der sowjetischen Besatzungszone einen neuen Schub. Am 1. September 1952 wurde der Grundstein für die Rappbodetalsperre gelegt. Über die Jahre wuchs sie auf eine beeindruckende Höhe von 106 Metern und ist an ihrem Fuß 78 Meter breit, verjüngt sich aber nach oben auf nur 12,5 Meter. Die 400 Meter lange Krone wird heute als Verkehrsverbindung zwischen Rübeland und Hasselfelde genutzt, während unter ihr ein Trinkwasserreservoir mit einem Volumen von 113 Millionen Kubikmetern liegt.

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Am 3. Oktober 1959, kurz vor dem zehnten Geburtstag der DDR, wurde die Talsperre offiziell in Betrieb genommen und als symbolisches „Geschenk“ an die DDR übergeben. Dieses monumentale Bauwerk hat seitdem die Wasser- und Energiesituation in der Region entscheidend verbessert.

Technische Wartung und zukünftige Entwicklungen

Heute bescheinigt Burkhard Henning, der Leiter des Talsperrenbetriebs Sachsen-Anhalt, der Rappbodetalsperre einen erstklassigen Zustand. Dank modernster Überwachungstechnik sind die Standfestigkeit und Sicherheit des Bauwerks garantiert. „Alles ist im Lot“, so Henning, der die Komplexität der Wartungsarbeiten mit einer „Operation am offenen Herzen“ vergleicht. Derzeit wird der Grundablass der Talsperre erneuert, was unter den herausfordernden Bedingungen des enormen Wasserdrucks geschieht.

Ministerpräsident Reiner Haseloff unterstrich beim Jubiläumsfestakt die Bedeutung der Rappbodetalsperre für die kritische Infrastruktur der Region. „Ihr Erhalt ist von höchster Wichtigkeit und erfordert ständige Wartung“, betonte er. Die Investitionen in die Instandhaltung sind unerlässlich, um die Funktionen der Talsperre auch für die kommenden Generationen sicherzustellen.

Für die Zukunft sind weitere Arbeiten geplant, um den Betrieb noch effizienter zu gestalten. Ein neues Schieberhaus soll im nächsten Jahr unterhalb der Staumauer erbaut werden, wodurch die bereits komplexen Wartungsprozesse weiter optimiert werden können.

Diese tiefgehende Geschichte und die laufende Entwicklung der Rappbodetalsperre verdeutlichen die nachhaltige Bedeutung dieses Bauwerks, das nicht nur ein technisches Wunderwerk, sondern auch ein integraler Bestandteil der Infrastruktur in Mitteldeutschland ist. Dabei bleibt die Talsperre auch weiterhin ein zentraler Punkt in der Wasserwirtschaft und zeigt, dass sie längst keine Rente antreten wird, sondern weiterhin aktiv und wichtig bleibt.

Weitere Details zur Rappbodetalsperre und ihrer Geschichte sind in einem ausführlichen Bericht auf www.mdr.de zu finden.

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