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Ein 37-Jähriger steht ab dem 7. Januar 2025 um 9.00 Uhr vor dem Landgericht Halle (Saale). Dem Angeklagten wird vorgeworfen, einen rassistisch motivierten Anschlag mit einer selbstgebauten Kofferbombe geplant zu haben. Ziel des geplanten Anschlags seien möglichst viele Menschen gewesen, insbesondere ausländische Menschen mit dunkler Hautfarbe.
In der Wohnung des Angeklagten wurde ein selbstgefertigter Sprengsatz entdeckt, der sieben Kilogramm wog und in einem silbernen Koffer verbaut war. Laut den Anklagepunkten soll der Angeklagte die Kofferbombe aus fremdenfeindlichen und rassistischen Motiven nutzen und darüber hinaus weitere Waffen herstellen wollen. Im April 2024 soll er einen Passanten rassistisch beleidigt und mit einem Softair-Sturmgewehr bedroht haben.
Anklagepunkte und Verhandlungstermine
Die Anklage umfasst mehrere Punkte: die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat, der strafbare Umgang mit explosionsgefährlichen Stoffen, die Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie der Verstoß gegen das Waffengesetz. Passanten berichteten zudem, dass sie SS-Runen an einer Wand der Wohnung des Angeklagten erkannt haben.
Der Prozess ist auf insgesamt sechs Verhandlungstermine bis Anfang Februar angesetzt. Der Angeklagte bestreitet im Wesentlichen die Tatvorwürfe, die ihm zur Last gelegt werden. Der Fall hat bereits vor Beginn des Prozesses für Aufsehen gesorgt, wie Welt berichtete. Weitere Details zu dem Vorfall wurden in einer Recherche von aktuel-lde24 zusammengetragen.
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