Halle (Saale)

Moderne Geburtsbegleitung: Beleghebammen im Uniklinikum Halle unterstützen Eltern

Das Universitätsklinikum Halle bietet werdenden Eltern seit über 15 Jahren die Möglichkeit einer persönlichen und professionellen Geburt durch Beleghebammen, die die Familien während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett begleiten, wodurch eine einzigartige und enge Betreuung in Mitteldeutschland gewährleistet wird.

Im Universitätsklinikum Halle (Saale) haben werdende Eltern nun die Möglichkeit, ihre Geburt mit einer Beleghebamme zu planen. Diese moderne Art der Geburtshilfe hat in der Region an Bedeutung gewonnen und verspricht eine persönliche, individuellere Begleitung während der gesamten Schwangerschaft, der Geburt und im Wochenbett. Das Konzept der Beleggeburt, bei dem eine Hebamme den Geburtsprozess kontinuierlich begleitet, wird derzeit als überaus vorteilhaft erachtet.

Nach Informationen des Klinikums kooperiert die Universitätsklinik seit über 15 Jahren mit zwei Beleghebammen, die ihre Geburten ausschließlich im Kreißsaal der Universitätsmedizin durchführen. Dies bietet den Werdenden Eltern nicht nur Kontinuität, sondern auch die Sicherheit, dass die Hebamme bereits lange vor der Geburt mit ihnen in Kontakt war. So weiß sie, was die Familien in dieser besonderen Zeit benötigen.

Die Vorteile der persönlichen Betreuung

Der persönliche Kontakt zwischen der Beleghebamme und den Schwangeren wirkt sich positiv auf den Verlauf der Geburt aus. Ines Hoffmann, eine der freiberuflichen Beleghebammen, erklärt: „Wenn sie ihr Kind zur Welt bringen, kenne ich meine Frauen bereits seit vielen Monaten. Die enge Verbindung kann für den Geburtsverlauf sehr vorteilhaft sein.“ Diese persönliche Beziehung trägt dazu bei, Ängste abzubauen und das Vertrauen in den Geburtsprozess zu stärken.

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Außerdem betont Hoffmann die Bedeutung des Teamworks im Kreißsaal. „Man kommt hier in den Kreißsaal und ist unter Kolleginnen, die mich unterstützen und mir zur Seite stehen. Ohne sie könnte ich gar nicht arbeiten.“ Diese kollegiale Zusammenarbeit zeigt, dass es nicht nur um die individuelle Betreuung geht, sondern auch um das Wohl der Familie und die Professionalisierung der Geburtsbegleitung insgesamt.

Ein leicht einmaliges Angebot in Deutschland

Die Möglichkeit, eine Beleggeburt in Anspruch zu nehmen, findet nicht in vielen deutschen Universitätskliniken Anwendung. Prof. Dr. Stephanie Wallwiener, derzeitige Leiterin der Geburtshilfe und Pränatalmedizin, hebt hervor, wie besonders diese Zusammenarbeit in Mitteldeutschland ist: „Der große Vorteil ist, dass im Prinzip jede Schwangere eine Beleggeburt in Anspruch nehmen kann.“ Das macht das Angebot nicht nur einzigartig, sondern auch extrem wertvoll für viele Schwangere in der Region.

Nicole Rostalski, Pflegerische Bereichsleitung, zeigt sich erfreut über die Integration der Beleghebammen in das Klinik-Team. „Es ist uns wichtig, den Familien ein möglichst breites Spektrum an Unterstützung anzubieten“, sagt sie. Das Universitätsklinikum Halle setzt somit auf eine ganzheitliche Betreuungsstrategie, die sowohl medizinische als auch emotionale Aspekte der Geburt im Blick hat.

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Die Entscheidung für eine Beleggeburt könnte für viele werdende Eltern eine wichtige Wahl sein, die ihre Geburtserfahrung positiv beeinflussen könnte. Während die Zahl solcher Angebote in Deutschland eher gering ist, setzt Halle mit diesem innovativen Ansatz neue Maßstäbe in der Schwangerenbetreuung. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Initiative auf die Geburtskultur in der Region auswirkt und ob ähnliche Konzepte in anderen Kliniken Einführung finden.

– NAG

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